ChatGPT-App für macOS nun für alle Nutzer verfügbar

OpenAI hat seinen ersten offiziellen Desktop-Client für GPT-4o nun vollständig freigegeben. Allerdings fehlen noch immer groß angekündigte Features.

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ChatGPT auf dem Mac

ChatGPT auf dem Mac: Gut zu sehen ist die neue Suchleiste, die an Spotlight erinnert.

(Bild: OpenAI)

Lesezeit: 2 Min.

OpenAI hat am Dienstagabend seinen ersten offiziellen Desktop-Client für ChatGPT, den es derzeit nur für macOS gibt, für alle User freigegeben – also auch jene, die keine 20 US-Dollar im Monat für ein Plus-Abo bezahlen. Zuvor stand die App nur Paid-Kunden zur Verfügung – die anfangs zudem länger auf den Download-Link warten mussten, da die Freigabe in Stufen erfolgte.

Nun sei die ChatGPT-Desktop-App "für alle Nutzer erhältlich", schreibt OpenAI auf seinem X-Account. Auch den Download versteckt der KI-Spezialist nicht mehr, er befindet sich hier. Für das Herunterladen ist zudem kein Einloggen mehr notwendig. Allerdings funktioniert die Nutzung selbst dann nur mit OpenAI-Account, nach Programmstart erscheint sofort ein entsprechendes Fenster.

ChatGPT auf dem Mac lässt sich mittels Shortcut aufrufen, der an die Systemsuche Spotlight erinnert: Statt Command (Apfeltaste) plus Leerzeichen gibt man Option plus Leerzeichen ein. Der Kurzbefehl öffnet eine Eingabeleiste, in die man seine Fragen eintippen kann. Man kann ältere Diskussionen durchsuchen, Fragen zu Fotos stellen, die sich direkt hochladen lassen oder – eine Neuerung – auch Screenshots anfertigen und diese analysieren lassen. Zudem kann ChatGPT auch über den sogenannten Voice-Mode per Sprache aufgerufen wird.

Der neue "Plaudermodus", Bestandteil der viel beachteten Präsentation von GPT-4o, ist bislang nicht freigegeben, mit dem ChatGPT deutlich menschlicher (und emotionaler) antworten kann. OpenAI benötigt für den "Advanced Voice Mode" laut eigenen Angaben "noch einen weiteren Monat bis zum Erreichen der Startlinie". Aber auch dann ist zunächst eine Alpha-Version geplant. Eine notwendige Verbesserung betreffe das "Erkennen und Verweigern bestimmter Inhalte", so das Unternehmen gegenüber dem IT-Blog The Verge.

Auch die weiteren neuen Hauptfunktionen aus der Präsentation, darunter das Video- und Screen-Sharing, auf das GPT-4o zugreifen können soll, erscheint erst "in den kommenden Wochen". Auch hier müssten noch Hürden bei Sicherheit und Verlässlichkeit genommen werden.

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(bsc)