ChatGPT: Axel Springer und OpenAI besiegeln Partnerschaft

Künftig sollen Inhalte aus Bild, Welt, Politico und anderen Medien in Echtzeit in ChatGPT einfließen. Was sich der Verlag von der Kooperation erhofft.

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Axel-Springer-Verlag in Berlin

(Bild: nitpicker/Shutterstock.com)

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OpenAI und die deutsche Verlagsgruppe Axel Springer haben eine globale Zusammenarbeit angekündigt. Künftig sollen journalistische Inhalte des Verlages in Echtzeit in ChatGPT einfließen, teilten die beiden Unternehmen mit. Die Antworten von ChatGPT sollen mit Quellenangaben und Links zu den vollständigen Artikeln versehen werden.

ChatGPT-Nutzer sollen auf diese Weise Zusammenfassung ausgewählter Nachrichteninhalte von Springers Medienmarken erhalten. Es sollen unter anderem Artikel von Politico und Business Insider sowie von Bild und Welt einfließen, heißt es in einer Pressemitteilung. Dies umfasst offenbar auch Bezahl-Artikel, die hinter der Paywall stehen. Die Inhalte sollen auch verwendet werden, um die Sprachmodelle von OpenAI weiter zu trainieren.

In umgekehrter Richtung sieht die Vereinbarung vor, dass OpenAI Springer bei seinen KI-getriebenen Projekten unterstützt. Springer-Chef Mathias Döpfner verspricht sich davon, "Qualität, gesellschaftliche Relevanz und das Geschäftsmodell des Journalismus auf die nächste Stufe zu heben".

OpenAI kündigte an, auch mit weiteren Verlagen und Medien auf der ganzen Welt zusammenarbeiten zu wollen. COO Brad Lightcap stellt den Kooperationspartnern in Aussicht, dass sie von "fortschrittlicher KI-Technologie und neuen Erlösmodellen profitieren" würden.

(mki)