China: Großes Wachstum für Apples Luxus-iPhones

Trotz eines saturierten Marktes holt Apple im Reich der Mitte noch ein Plus bei den Smartphones raus – in einer besonderen Sparte.

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Verkäufer in einem Apple-Laden in China.

Verkäufer in einem Apple-Laden in China.

(Bild: dpa, Mark Schiefelbein/AP/dpa)

Lesezeit: 3 Min.

Während zahlreiche Hersteller von Handys unter einem schrumpfenden Markt leiden, geht es dem iPhone-Hersteller noch vergleichsweise gut. In diesem Zusammenhang kommen nun auch gute Nachrichten aus China: Marktanalysen zufolge ist es dem kalifornischen Konzern gelungen, im Luxussegment um fast 150 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu wachsen.

Apple hatte schon im letzten Finanzquartal erstaunlich gute iPhone-Verkäufe gemeldet. Während die Umsätze bei iPad und Mac rückläufig waren – beim iPad weniger, beim Mac mehr –, konnte der Konzern die iPhone-Einnahmen von 39,5 auf 40,6 Milliarden US-Dollar steigern. Dazu dürfte beigetragen haben, dass Apple immer mehr besonders teure Geräte absetzen kann, während das Segment der günstigeren Smartphones weltweit schrumpft.

Laut einer neuen Untersuchung des Marktforschers Counterpoint gilt das insbesondere für China. Apple sei es insbesondere im Segement der Geräte ab 1000 US-Dollar gelungen, gute Geschäfte zu machen. Das Plus lag bei 147 Prozent. Allerdings lief es hier auch bei Samsung gut, das 133 Prozent im Jahresvergleich zulegen konnte. Beide Marken hätten von einem Niedergang beim heimischen Hersteller Huawei profitiert – und vom allgemeinen Trend in Richtung Premium-Geräte in China. Von einem geringeren Niveau aus wuchs hier auch der örtliche Anbieter Vivo massiv: Dessen X-Serie sorgte für ein nicht zu schlagendes Wachstum von 504 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Vivo gelang es zudem, Huawei seinen zweiten Platz im Premium-Segment abzunehmen. Marktführer bleibt hier allerdings Apple.

China hatte in den vergangenen Monaten unter teils massiven Lockdowns in Großregionen – hier insbesondere Shanghai – gelitten. Dabei durften manche Betroffene teils über Monate ihre Häuser nicht verlassen. Neben einem geringeren Konsum führte dies auch zu massiven Problemen bei der Produktion von Elektronik, da Lieferketten unterbrochen und Arbeitnehmer isoliert werden mussten. Mittlerweile scheint sich hier aber eine Erholung des Marktes abzuzeichnen, obwohl es immer wieder scharfe Corona-Maßnahmen auf Zeit in dem Land gibt.

Der Gesamtmarkt für Smartphones in China hatte sein letztens Hoch im ersten Quartal 2021. Im zweiten Quartal 2022 wurden dann jedoch so wenige Geräte verkauft wie seit zehn Jahren nicht mehr. Das Premium-Segment blieb dabei aber stabil. Apples iPhone kostet als Pro-Modell mindestens 1150 Euro. Wer möchte, kann sogar bis zu 1830 Euro für das Topmodell iPhone 12 Pro Max mit 1 TByte Speicher ausgeben.

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(bsc)