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Chiphersteller Micron tief in den roten Zahlen

Jürgen Kuri

Der US-Chiphersteller Micron, gerade erst durch die Übernahme der US-DRAM-Fabrik von Toshiba aufgefallen, schreibt weiter hohe Verluste.

Der US-Chiphersteller Micron, gerade erst durch die Übernahme der US-DRAM-Fabrik von Toshiba [1] aufgefallen, setzt die unrühmliche Reihe von schlechten Geschäftsberichten fort: Nachdem bereits im vergangenen Geschäftsjahr ein Verlust von insgesamt 625 Millionen US-Dollar [2] anfiel, ist das Ergebnis im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs wieder negativ. Micron verbuchte einen Nettoverlust von 265,9 Millionen US-Dollar; im gleichen Quartal des Vorjahrs war es noch ein Gewinn von 360 Millionen US-Dollar.

Der Umsatz ging von 1,6 Milliarden US-Dollar im vierten Quartal des Vorjahrs auf nun 424 Millionen US-Dollar zurück. Immerhin: Gegenüber dem vorangegangenen vierten Quartal, als der Verlust noch 576 Millionen US-Dollar betrug, ist das Ergebnis des ersten Quartals schon einmal ein Fortschritt.

Micron erwartet eine weitere Konsolidierung im Speicherchip-Geschäft -- und beteiligt sich selbst heftig daran, diese Erwartungen auch zur Realität werden zu lassen. So würden die Gespräche mit dem südkoreanischen Chip-Hersteller Hynix [3] fortgesetzt. Der angekündigte Verkauf der amerikanischen Speicherchip-Werke von Toshiba an Micron in der Folge des Scheiterns der Kooperation zwischen Toshiba und Infineon [4] habe darauf keinen Einfluss, hieß es. (jk [5])


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https://www.heise.de/-52273

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[1] https://www.heise.de/news/Toshiba-will-keine-Speicherchips-mehr-bauen-52063.html
[2] https://www.heise.de/news/US-Speicherhersteller-Micron-weist-Verlustjahr-aus-49345.html
[3] https://www.heise.de/news/Chiphersteller-Hynix-und-Micron-erwaegen-Partnerschaft-47945.html
[4] https://www.heise.de/news/Kooperation-von-Infineon-und-Toshiba-geplatzt-52042.html
[5] mailto:jk@heise.de