Chiphersteller Micron tief in den roten Zahlen

Der US-Chiphersteller Micron, gerade erst durch die Übernahme der US-DRAM-Fabrik von Toshiba aufgefallen, schreibt weiter hohe Verluste.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 23 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Der US-Chiphersteller Micron, gerade erst durch die Übernahme der US-DRAM-Fabrik von Toshiba aufgefallen, setzt die unrühmliche Reihe von schlechten Geschäftsberichten fort: Nachdem bereits im vergangenen Geschäftsjahr ein Verlust von insgesamt 625 Millionen US-Dollar anfiel, ist das Ergebnis im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs wieder negativ. Micron verbuchte einen Nettoverlust von 265,9 Millionen US-Dollar; im gleichen Quartal des Vorjahrs war es noch ein Gewinn von 360 Millionen US-Dollar.

Der Umsatz ging von 1,6 Milliarden US-Dollar im vierten Quartal des Vorjahrs auf nun 424 Millionen US-Dollar zurück. Immerhin: Gegenüber dem vorangegangenen vierten Quartal, als der Verlust noch 576 Millionen US-Dollar betrug, ist das Ergebnis des ersten Quartals schon einmal ein Fortschritt.

Micron erwartet eine weitere Konsolidierung im Speicherchip-Geschäft -- und beteiligt sich selbst heftig daran, diese Erwartungen auch zur Realität werden zu lassen. So würden die Gespräche mit dem südkoreanischen Chip-Hersteller Hynix fortgesetzt. Der angekündigte Verkauf der amerikanischen Speicherchip-Werke von Toshiba an Micron in der Folge des Scheiterns der Kooperation zwischen Toshiba und Infineon habe darauf keinen Einfluss, hieß es. (jk)