ChromeOS Flex als Linux-Alternative fĂĽr angestaubte Apple-Rechner

Wer nur noch alte macOS-Versionen für seinen Mac erhält, bekommt mit dem Google-Betriebssystem nun eine weitere Möglichkeit, ihre Lebensdauer zu verlängern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 15 Kommentare lesen

(Bild: Google)

Lesezeit: 2 Min.

Googles alternatives Betriebssystem ChromeOS Flex ist nun offiziell in seiner finalen Form veröffentlicht worden. Damit soll sich aus zahlreichen – auch alten – PCs ein Chromebook machen lassen. Doch bei der Unterstützung für Ex-Windows-Rechner bleibt es nicht: Auch alte Macs sind nutzbar, wie ein Blick auf Googles Kompatibilitätsliste zeigt.

Offiziell von Google zertifiziert sind demnach eine iMac-Baureihe, eine Mac-mini-Baureihe sowie drei MacBook-Air- und zwei MacBook-Pro-Baureihen – es handelt sich bei allen um Intel-Maschinen, die nach 2010 veröffentlicht wurden. Daneben werden noch eine weitere iMac- sowie eine 12-Zoll-MacBook-Baureihe mit "kleineren Problemen" (die Google allerdings leider nicht näher benennt) geführt. Zu beachten ist zudem, dass zwei der offiziell unterstützen MacBook-Air-Baureihen unter ChromeOS Flex nicht auf ihre eingebaute Webcam zugreifen können.

Die Installation von ChromeOS Flex ist auch auf dem Mac ziemlich einfach: Man baut sich einen bootbaren Stick mit dem Betriebssystem und installiert die Software nach dem Booten. Dazu müssen nur 16 GByte Speicherplatz vorhanden sein. ChromeOS Flex entspricht dabei in vielerlei Hinsicht dem Betriebssystem für Chromebooks und lässt sich zudem über die Google Admin Console administrieren.

Es ist wenig ratsam, einen Mac mit einem veralteten Betriebssystem im Produktivbetrieb zu verwenden. Nicht nur fehlen womöglich Funktionen und aktuelle Treiber, es gibt auch handfeste Sicherheitsgründe. Denn ohne die von Apple regelmäßig veröffentlichten Security-Updates muss man mit offenen Sicherheitslücken leben, für die es längst leicht verfügbare Exploits gibt – entsprechend sollte man einen solchen Mac am besten vom Internet trennen.

Bislang gab es neben ChromeOS Flex vor allem eine Alternative: die Installation eines Linux-Systems. Diese ist allerdings mit höherem Aufwand verbunden als die von ChromeOS Flex. Dafür lassen sich solche Systeme auch auf dem Mac deutlich feinkörniger konfigurieren. Zudem können Probleme mit bestimmter Hardware leichter behoben werden, auch wenn dies mit mehr Bastelarbeit verbunden ist.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)