Cisco: Kinder, Küche, Internet

Cisco steigt in den Markt für Heimvernetzung und Heim-Automation ein.

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Von
  • Jürgen Kuri

Nachdem Cisco schon mit seinem Einstieg in den Markt der Kabelmodems Aufsehen erregt hat, will der Netzwerk-Gigant nun auch bei Heim-Automation und -Vernetzung Fuß fassen. Auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas demonstrierte Cisco das neu entwickelte Internet Home Gateway. Es soll komplette Wohnungen und Eigenheime mit Internet-Anschluss versorgen -- einschließlich aller PCs und Haushaltsgeräte, die die Bewohner ihr eigen nennen. Das Gateway will Cisco aber nicht direkt an Endkunden verkaufen. Statt dessen sollen Service-Provider damit ihren Kunden Komplettangebote vom Internet-Zugang über Heimvernetzung bis zur Heim-Automation anbieten können.

Das Internet Home Gateway werde als Schnittstellen zur großen weiten Welt Kabelmodems, DSL und Funk einsetzen, erklärte Cisco. In Kooperationen mit GTE und Sun möchte Cisco außerdem die passende Infrastruktur schaffen. Dazu sollen unter anderem von GTE entwickelte Dienstleistungen für Endkunden gehören, die Provider vermarkten können. Und Sun ist für Anwendungen zur Heim-Automation auf Basis von Java und Jini zuständig. Darüber hinaus schloss Cisco eine Vereinbarung mit Whirlpool, einem der führenden Hersteller von Haushaltsgeräten, zu dem auch Bauknecht gehört. Beide Firmen wollen gemeinsam die Entwicklung von netzwerkfähiger "weißer Ware" forcieren.

Die von den beteiligten Firmen entwickelten Techniken und Produkte einschließlich des Internet Home Gateway sollen unter einem gemeinsamen Label vermarktet werden. Auf der CES führt Cisco erste Elemente dieses Connected Family Environment vor; Feldversuche sollen noch diesen Sommer starten. (jk)