Cisco ächzt unter hohen Kosten

Der Netzwerkausrüster verzeichnete auch im dritten Geschäftsquartal einen Gewinnrückgang.

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Der Netzwerkausrüster Cisco hat seine Kosten immer noch nicht im Griff. Auch im dritten Geschäftsquartal, das im April endete, fiel der Gewinn um 18 Prozent auf unterm Strich 1,8 Milliarden Dollar (1,3 Mrd. Euro). Vor allem die Ausgaben für Vertrieb und Marketing sowie höhere Steuern lasteten auf dem Ergebnis. Der Umsatz stieg hingegen laut Mitteilung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5 Prozent auf 10,9 Milliarden Dollar.

"Wir haben unsere Herausforderungen erkannt", sagte Cisco-Chef John Chambers am Mittwoch im kalifornischen San Jose. "Wir wissen, was wir zu tun haben." Chambers hatte kürzlich die gefloppten Flip-Videokameras eingestellt, 500 Mitarbeiter mussten gehen, auch hat er eine Vereinfachung des gesamten Konzerns angekündigt. Laut einem Bericht der New York Times sollen weitere Mitarbeiter entlassen werden. Wie viele davon betroffen sein werden, ist noch nicht bekannt.

Cisco übertraf zwar mit seinem Ergebnis die Erwartungen der Anleger, nachbörslich stieg die Aktie zunächst um mehr als 4 Prozent; aber nachdem der Netzwerkausrüster bekannt gegeben hatte, für das laufende vierte Geschäftsquartal einen Gewinn je Aktie von maximal 39 Cent zu erwarten, notierte die Cisco-Aktie gut 3 Prozent im Minus. (anw)