Cisco wegen Patentverletzung von Alcatel verklagt

Laut Alcatel hat Cisco Patente für optische Netze des französischen Herstellers verletzt.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die Auseinandersetzungen um den Markt der optischen Netze gehen auch vor Gericht weiter: Die französische Alcatel, zweitgrößter Hersteller von Telekommunikations- und Netzwerkgeräten in Europa, hat Cisco wegen Patentverletzungen verklagt, berichtet der Finanzdienst Bloomberg.

Cisco, der Marktführer bei Internet-Routern, versucht seit einiger Zeit vor allem durch Firmenaufkäufe bei optischen Netzen zu den Platzhirschen der Branche Lucent und Nortel aufzuschließen. Alcatel wirft dem Unternehmen nun vor, es habe Patente verletzt, die Methoden zum Schalten von optischen Ein- und Ausgangssignalen in Netzwerkgeräten betreffen, wie es in der Klageschrift heißt. Sie wurde bereits am 1. Juni bei einem Gericht in Texas von der amerikanischen Alcatel-Dependance eingereicht.

Alcatel erklärte zudem, die kürzlich von Cisco übernommene Firma Monterey Networks habe gezielt Alcatel-Mitarbeiter abgeworben, die intime Kenntnisse von vertraulichen Informationen über Alcatels Produkte und Geschäftspläne gehabt hätten. Außerdem habe Cisco Geschäftsgeheimnisse und urheberrechlicht geschützte Informationen über Computer-Programme von Alcatel gestohlen. In einem zweiten Verfahren verklagte zudem die Abteilung Internetworkung von Alcatel USA am 31. Mai Cisco wegen des Diebstahls von patentierten Erfindungen, die Routing-Informationen in Kommunikationsnetzen betreffen. Eine Reaktion von Cisco auf die Alcatel-Klagen steht noch aus. (jk)