ComBOTS sinkt weiter in die roten Zahlen

Die ComBOTS AG wartet mit ihrem neueartigen Kommunikationsdienst nach dem Verkauf ihres Internetportals web.de an United Internet weiter auf erste Umsätze.

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  • dpa

Die ComBOTS AG wartet nach dem Verkauf ihres Internetportals an United Internet weiter auf erste Umsätze. Das als Web.de AG bekannt gewordene Karlsruher Unternehmen rutschte zwischen Juli und September wegen der Vorstellung des einzigen Produkts des Unternehmens noch weiter in die roten Zahlen. Der Verlust stieg im dritten Quartal von 9,3 Millionen auf 12,5 Millionen Euro.. Die liquiden Mittel der Gesellschaft sanken im dritten Quartal um vier Prozent auf 432,5 Millionen Euro.

Der Karlsruher Software-Entwickler hält seit dem Verkauf des Web.de-Internetportals rund 9,3 Prozent an United Internet. Combots hatte im Juli einen Service für persönliche digitale Kommunikation vorgestellt und bietet diesen seit kurzem ausgewählten Nutzern zu einem Betatest an, für den man sich derzeit immer noch registrieren kann. Das Unternehmen rechnet im vierten Quartal mit geringeren Kosten als im dritten Quartal. "Weiterhin erwartet die Gesellschaft im kommenden Quartal reduzierte Investitionen, da die Infrastruktur im dritten Quartal fertig gestellt wurde", hieß es.

Die ComBOTS AG ist die Nachfolgerin der WEB.DE AG, die nach dem Verkauf des gleichnamigen Webportals an United Internet ihren Namen geändert hatte. Mit dem Verkauf des überaus erfolgreichen Portals erlöste ComBOTS fast 200 Millionen Euro sowie einen Anteil von knapp zehn Prozent am Internetdienstleister United Internet. Die "Weltneuheit", die ComBOTS nach und nach einführen wolle und die den Kunden eine "gänzlich neue Kommunikationserfahrung" vermittle, wie sich ComBOTS ausdrückt, soll die Online-Kommunikation stark vereinfachen. Das Produkt kann neben Texten auch alle anderen Daten wie Fotos, große Dokumente, Sprachmitteilungen oder Videoclips mit einem Mausklick versenden. Das Angebot wird am ehesten wohl einem optisch und technisch aufgerüsteten Instant-Messaging-Dienst entsprechen, der auch netzinterne Telefonate ermöglicht. (dpa) / (jk)