Compaq schockiert die Wall Street

Mit einer am Freitagabend nach US-Börsenschluß abgegebenen Gewinnprognose hat Compaq die Wall Street geschockt.

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Von
  • Christian Persson

Mit einer am Freitagabend nach US-Börsenschluß abgegebenen Gewinnprognose hat Compaq die Wall Street geschockt. Der weltgrößte PC-Hersteller von Personal Computern erwartet für das erste Quartal 1999 nur noch einen Gewinn von 15 Cents je Aktie. Die Ergebnisse werden am 21. April vorgelegt.

Die Wall Street-Prognosen lagen im Schnitt bei 31 Cents je Aktie. Dieser Einschätzung war bereits eine Warnung Compaqs vor zu positiven Erwartungen vorangegangen. Aktionäre hatten daraufhin eine Klage eingereicht; sie beschuldigen die Konzernleitung, die Nachricht zu lange zurückgehalten zu haben, so daß einige Insider ihre Aktien noch zu hohen Preisen verkaufen konnten.

Compaq rechnet mit einem Quartalsumsatz von 9,4 Milliarden Dollar, während viele Beobachter knapp zehn Milliarden Dollar Umsatz erwartet hatten. "Der Rückgang in diesem Quartal reflektiert die unerwartet niedrige Marktnachfrage und den zunehmenden Preisdruck im kommerziellen PC-Sektor," kommentierte Compaqs Finanzchef Earl Mason. Konzernchef Eckhard Pfeiffer betonte, daß das Unternehmen trotz der andauernd harten Wettbewerbsbedingungen seinen Marktanteil 1999 profitabel ausbauen wolle. Pfeiffer will angesichts der harten Wettbewerbssituation "die Kosten auch weiter aggressiv senken". (cp)