Computacenter steigert den Profit in Deutschland

Trotz des zunehmend härteren Wettbewerbs im Servicegeschäft konnte der britische IT-Dienstleister in der ersten Jahreshälfte hierzulande gerade in diesem Geschäftsfeld seinen Gewinn steigern.

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Rund 1,25 Milliarden Pfund konnte der britische IT-Dienstleister in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres erwirtschaften. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies einer Steigerung um 7,8 Prozent – und damit nach Aussage von Computacenter dem größten organischen Wachstum seit mehreren Jahren. Beim Gewinn musste das Unternehmen hingegen einen Rückgang um mehr als 14 Prozent auf 11 Millionen Pfund hinnehmen. Verantwortlich dafür seien vor allem das Aktienrückkaufprogramm aus dem vergangenen Jahr sowie die Investitionen in die Verbesserung der Servicequalität von Computacenter – insbesondere auch im Hinblick auf das Geschäft mit Kunden des gehobenen Mittelstandes.

Anders als in Großbritannien und Frankreich wartet die hiesige Landesgesellschaft mit einem Gewinnplus auf: der operative Überschuss kletterte auf Eurobasis um fünf Prozent – auf Basis des britischen Pfunds steht sogar ein Plus von mehr als 20 Prozent auf 4,1 Millionen zu Buche. Obwohl, wie der frisch gebackene Computacenter-Deutschland-Chef Oliver Tuszik im Gespräch mit heise-resale-Kolumnist Damian Sicking betonte, der IT-Dienstleister vor allem in Deutschland unter starkem Wettbewerbsdruck im Servicegeschäft steht, erzielte Computacenter gerade in diesem Geschäftszweig die entscheidende Gewinnsteigerung.

So habe das Unternehmen seine Serviceaktivitäten in den Bereichen Datacenter und Networking nachhaltig ausbauen können. Außerdem mache Computacenter Fortschritte, sich als Outsourcing-Partner zu etablieren. Entscheidende Neukundengewinne gelangen dem Dienstleister beispielsweise in Sachen Managed Desktop Services für SAP. Für die Stadt Düsseldorf verwaltet Computacenter über 12.000 Rechner im Rahmen eines Servicevertrages. Dank einer Steigerung des Servicegeschäfts um mehr als 6 Prozent konnte das Unternehmen den 7-prozentigen Schwund im Produktgeschäft zumindest teilweise kompensieren. Der Gesamtumsatz in Deutschland kletterte zwar auf fast 380 Millionen Pfund – auf Eurobasis ergibt sich jedoch ein Rückgang um 3 Prozent. (map)