Computex: Board für neuen Pentium ohne PCI Express

DFI ermöglicht den Einsatz von LGA775-Prozessoren ohne PCI-Express und DDR2.

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Der Umbau der PC-Architektur mit PCI Express und DDR2 gerät ins Stocken: Steckkarten für PCI Express 1X fehlen, Nvidias Grafikchip für 16X benötigt einen Bridge-Chip. Aber auch erste Benchmarks mit ATIs Grafikchip und DDR2-Speicher zeigen keinen großen Vorteil, munkelt man auf der Computex. DFI baut daher konsequent zwei Mainboards für Intels zukünftigen Pentium 4 mit herkömmlichen Chipsätzen, die daher mit AGP-8X und PC3200 auskommen.

Auf dem Infinity 875P-T sitzt der i875P, Intels aktueller Chipsatz-Spitzenreiter. Auf dem 865PE-TAG kommt der etwas langsamere i865PE zum Einsatz. Beide Boards unterstützen LGA775-Prozessoren mit FSB533 und FSB800 und haben ein zweikanaliges Speicherinterface. Eine ähnliche Lösung will auch Chaintech mit dem Summit S865PE2 anbieten.

DFI hat bei einigen Boards -- nicht jedoch bei den gerade genannten -- den AC97-Codec samt Audiobuchsen auf eine separate Platine ausgelagert, die am ATX-Anschlussfeld aufs Board gesteckt wird und den Platz der Parellel- und RS-232-Schnittstellen einnimmt. Von dieser 8ch Karajan Audio genannten Lösung verspricht sich DFI eine bessere Audioqualität. Insbesondere sollen die Störgeräusche verschwinden, die einige Mainboards bei Festplattenaktivität oder Mausbewegungen in den analogen Onboard-Sound einstreuen. Einen ähnlichen Effekt dürften auch AMR/ACR/CNR-Karten erzielen, doch kostet die DFI-Lösung deutlich weniger und verschwendet keinen Steckplatz.

(jow)