Computex: Transmeta zeigt 1,6-GHz-Efficeon und NX-Speicherschutz per Codemorphing

Transmeta demonstriert einen in 90-nm-Strukturbreite hergestellten Efficeon mit 1,6 GHz Takt und zeigt zudem einen Efficeon mit per Codemorphing nachgerüstetem NX-Flag.

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Transmeta demonstriert auf der Computex außer dem aktuellen Efficeon mit geschrumpften Gehäuse und maximal 1,1 GHz auch die nächste Prozessorgeneration: Einen in 90-nm-Strukturbreite hergestellten Efficeon mit 1,6 GHz Takt. Er verfügt über die neue Stromspartechnik Longrun2, die vor allem die Leckströme deutlich verringern soll. In einer Demonstration sank die Leistungsaufnahme im S4-Modus (Hibernate) von 250 auf rund 40 mW -- die bei der ersten Demonstration auf dem MPF erreichten 2 mW scheinen also nicht in die Serie einfließen zu können. Der 90-nm-Efficeon wird von Fujitsu produziert und soll noch im dritten Quartal verfügbar sein.

Zudem zeigte Transmeta den aktuellen Efficeon mit NX-Speicherschutz. Das Testsystem lief unter Windows XP mit Service Pack 2 im PAE-Modus. Das Nachrüsten des NX-Flag gelang so schnell, weil Transmeta keine Änderung an der Prozessorarchitektur vornehmen muss. Der Efficeon arbeitet wie der Vorgänger Crusoe mit einer Codemorphing-Software, die x86-Befehle in einen Maschinencode für den eigentlichen Kern übesetzt. Die NX-Funktion ließ sich laut Transmeta komplett per Codemorphing implementieren, sodass quasi nur eine neue Efficeon-Firmware notwendig war. Andere Hersteller benötigen für dieses Sicherheits-Feature einen neuen Prozessorkern, wie von VIA und Intel angekündigt. Derzeit unterstützt nur der Athlon-64-Kern das NX-Flag. (jow)