Consors unter Geiern

Nach Verschiebung der Konferenzen kursieren Gerüchte über eine Fusion der beiden Direkt-Broker Consors und Comdirect.

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Von
  • Bernd Behr

Die Gerüchte um die Zukunft des Direkt-Brokers Consors sprießen munter ins Kraut. Nachdem schon in den vergangenen Tagen Nachrichten kursierten, dass die Schmidtbank als Hauptaktionär der Consors AG ihre Anteile abstoßen wolle, spekulieren Marktteilnehmer jetzt über eine Fusion der beiden Direkt-Broker Consors und Comdirect. Alle Spekulationen wurden bisher jedoch dementiert. Die Annahme einer Fusion wurde durch die Tatsache genährt, dass beide ihre angekündigten Konferenzen zur Bekanntgabe der Quartalszahlen verschoben haben.

Zuvor hatte Consors in einer Ad-hoc-Meldung seine Quartalszahlen schon verbreitet, wonach in den ersten drei Quartalen ein Nettoverlust von 61 Millionen Euro entstand. Dies war allerdings keine Überraschung mehr, sondern erfüllte nur die Erwartungen der in den vergangenen Monaten verbreiteten Gewinnwarnungen.

Bis kommenden Freitag muss sich der Markt noch gedulden, dann will zumindest Comdirect seine Zahlen offiziell auf einer Bilanzpressekonferenz präsentieren. Bis dahin kreisen verschiedene andere Interessenten über dem angeschlagenen Direkt-Broker Consors: An einer Übernahme sind laut dpa die Commerzbank, die Deutsche Bank und die Postbank interessiert. (bb)