Continuous Delivery meets GitOps: Argo CD in Version 2.0 erschienen

Version 2.0 des Continuous-Delivery-Werkzeugs 2.0 bringt Neuerungen und Erweiterungen aus dem Argo-Labs-Ökosystem als bei den Kernfunktionen des CNCF-Projekts.

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(Bild: Dmytro Mikriukov / Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Alexander Neumann
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Argo CD ist nun in Version 2.0 erschienen. Es handelt sich dabei um ein deklaratives, auf den GitOps-Prinzipien basierendes Continuous-Delivery-Werkzeug für Kubernetes, das mittlerweile unter dem Dach der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) seine Heimat hat.

Das neue Release führt ein Notification-Framework ein, das Slack- und Mail-Nachrichten integriert und über Webhooks eine weitergehende Auswahl an Triggern und Integrationen ermöglicht. Über sogenannte Application Sets gibt es nun Funktionen für das Verwalten und Bereitstellen von Anwendungen in mehreren Clustern. Es ermöglicht Cluster-Betreibern, Add-ons in Clustern oder in einer Teilmenge von Clustern zu installieren. Developer können das nutzen, um ihre Anwendung mit unterschiedlichen Konfigurationen in verschiedenen Clustern bereitzustellen, wobei alle Manifestdateien in einem Repository verbleiben.

Mit einem Image-Updater ist es nun möglich, im Docker Hub, in Quay oder in der GitHub Container Registry vorgehaltene Tags automatisch zu aktualisieren. Das soll Zeit sparen und das Risiko für einfache Fehler verringern. In Version 2.0 bietet die neue Pods View einen Überblick über die Kubernetes-Pods. Sie ist wohl nützlich für Anwendungen mit Hunderten von Pods. Statt alle Kubernetes-Ressourcen für die Anwendung zu visualisieren, zeigt sie nur Kubernetes-Pods und eng verwandte Ressourcen an. Die Visualisierung der Logs wurde offenbar neu geschrieben und umfasst jetzt zusätzliche Funktionen wie Paginierung und Filterung sowie einen Dark Mode.

Mit Argo CD soll es Entwicklern und Entwickerinnen einfacher gemacht werden, Anwendungen in mehreren Kubernetes-Clustern bereitzustellen. Darüber hinaus bestehen mit dem GitOps-Konzept und den Audit-Funktionen des Versionskontrollsystems viel Transparenz bei der Infrastruktur und die Möglichkeit, Anwendungen auf jede gewünschte frühere Version zurückzusetzen – und das über mehrere Kubernetes-Cluster hinweg. Argo CD bietet einen wohl besseren Einblick in den Zustand der bereitgestellten Anwendungen und warnt Developer, wenn Workloads vom gewünschten Zustand abweichen.

Einen tieferen Einstieg in die Neuerungen gibt es im Blog-Beitrag zum ersten Release Candidate, die Ankündigung im Blog der CNCF bringt es kompakt auf den Punkt. Einen grundsätzlichen Einstieg in Argo CD verschaffen sich Interessierte auf der GitHub-Seite des Projekts.

Hinter dem kurzen Schlagwort GitOps versteckt sich ein neuer Ansatz für den IT-Betrieb. Kurz gesagt sollen Unternehmen so alle Bereich von der Administration bis zur Softwareentwicklung automatisieren können. Eine ausführliche Einführung in GitOps findet sich in der aktuellen iX. Details zu bereits verfügbaren GitOps-Werkzeugen bietet außerdem eine Marktübersicht:

(ane)