Corona: Apple impft Firma durch

Der Konzern bietet seinen Mitarbeitern in den USA nun an, ein COVID-19-Vakzin zu erhalten. In Kalifornien ist der Stoff bereits ab 16 Jahren freigegeben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht

Apple-Boss Tim Cook im Apple Park, der jetzt auch zum Impfzentrum werden könnte.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
Inhaltsverzeichnis

Apple wird in den USA damit beginnen, seine Mitarbeiter mit einem COVID-19-Impfstoff zu versorgen. Einem Medienbericht zufolge wird es dazu demnächst eine eigene Website zur Vereinbarung von Terminen geben, berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Partner scheint die Apothekenkette Walgreens Boots Alliance zu sein; wo genau Apple impfen wird, ist noch unklar.

Schon im März hatte Apple seinen Mitarbeitern bezahlte Urlaubstage angeboten, wenn sie sich impfen lassen möchten beziehungweise nach einer erfolgten Impfung Zeit für Erholung benötigen. Zum damaligen Zeitpunkt schloss der Konzern allerdings aus, selbst mit in das Impfen seiner Mitarbeiter einzusteigen, weil es an dem Stoff mangelte. Mittlerweile steht jedoch in den Vereinigten Staaten von Amerika ausreichend Vakzin zur Verfügung. So ist es in Kalifornien, wo Apple seine Zentrale in Cupertino betreibt, mittlerweile für jeden ab 16 Jahren möglich, einen Impftermin zu vereinbaren.

Laut dem Bericht könnte das Impfprogramm dabei helfen, wieder mehr Menschen an die Apple-Standorte zurückzuholen. Aktuell setzt der iPhone-Konzern vor allem aufs Homeoffice, kann sich künftig aber auch "Hybrid-Arbeit" vorstellen, wie CEO Tim Cook sagte. Impfen lassen dürfen sich alle Mitarbeiter, die daran interessiert sind; es gibt offenbar keine Verpflichtung im Falle einer Rückkehr an den Arbeitsplatz. Umgekehrt bekommen auch diejenigen Termine, die weiterhin im Homeoffice verbleiben. Einen konkreten Plan, wann Apple wieder in den Normalbetrieb übergehen wird, hat der Konzern bislang nicht nach außen kommuniziert.

Apple ist nicht der einzige Silicon-Valley- oder IT-Riese, der ein Impfprogramm aufgelegt hat. So ist Amazon.com dabei, seine Lagermitarbeiter in den USA zu impfen. Facebook und Google wiederum engagieren sich bei der Verteilung des Impfstoffes. Apple hat seine Maps-App auf dem iPhone kürzlich um die Angabe von Impfstellen erweitert. In den USA sind mittlerweile über 40 Prozent der Bevölkerung gegen COVID-19 geimpft, in New Hampshire sollen es gar 58 Prozent sein.

(bsc)