Coronavirus: Bundesregierung will Medikamente Paxlovid und Lagevrio kaufen

Die Bundesregierung bemüht sich darum, die beiden antiviralen Präparate zu beschaffen.

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Molnupiravir aka Lagevrio.

(Bild: MSD)

Lesezeit: 2 Min.

Zur Behandlung von COVID-19 will die deutsche Bundesregierung das Medikament Paxlovid kaufen. Sie bemühe sich um die schnelle Beschaffung des Medikaments des US-Unternehmens Pfizer, berichtet die Tagesschau. Vom US-Unternehmen MSD stammt das antivirale Mitteln Lagevrio, das die Bundesregierung ebenfalls auf dem Schirm hat.

Paxlovid ist eine Kombination aus Wirkstoffen, die das Risiko eines Krankenhausaufenthalts oder des Todes von Coronavirus-Infizierten erheblich senken soll. Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat dafür nun die Notfallzulassung für Risikopatienten ab zwölf Jahren erteilt. Die Europäische Arzneimittelagentur prüft das Medikament noch, es kann aber noch vor seiner Zulassung in der EU eingesetzt werden, die Entscheidung liegt bei den nationalen Behörden.

So wie Paxlovid ist auch Lagevrio ein Medikament, das das Virus hindern soll, sich zu reproduzieren. Lagevrio – auch als Molnupiravir bekannt – wird ebenfalls momentan noch von der EMA geprüft, sie hat bereits erste Ratschläge zu seiner Anwendung herausgegeben. Damit behandelt werden könnten erwachsene Patienten, die keinen zusätzlichen Sauerstoff benötigen und ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben.

Die Mittel können als Tabletten und damit zuhause eingenommen werden, im Gegensatz zum Beispiel zum antiviralen Medikament Remdesivir, das intravenös in Kliniken verabreicht wird. Sie sollten in Deutschland nach der Zulassung insbesondere für Risikopatienten eingesetzt werden, sagte ein Sprecher der Bundesregierung laut Tagesschau. Das können Patienten in einem Alter über 60 Jahre und Menschen mit Leiden wie Adipositas und Diabetes sein. Die EMA hat sich bereits dafür ausgesprochen, Paxlovid in Notfallsituationen einzusetzen, etwa wenn die Infektions- und Todesraten durch COVID-19 steigen.

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(anw)