Cray liefert XD1-Supercomputer aus

Ab sofort will Cray die vergleichsweise preiswerten XD1-Supercomputer mit AMD-Opteron-Prozessoren ausliefern.

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Ab sofort will Cray die vergleichsweise preiswerten und mit AMD-Opteron-Prozessoren bestückten XD1-Supercomputer ausliefern. Die 12-Prozessor-Clusterknoten nutzen einen Teil der Technik, die Cray für das Red-Storm-System entwickelt hat.

Nach Angaben des renommierten Supercomputer-Herstellers sollen XD1-Systeme zwischen 50.000 und 2 Millionen US-Dollar kosten. Kleinste Einheit sind Rack-Einschübe mit drei Höheneinheiten, die zwölf 2,4-GHz-Opterons enthalten. Dazu kommen noch so genannte Applikationsbeschleuniger auf Basis von jeweils sechs Virtex-II-Pro-FPGAs von Xilinx. Der entscheidene Clou soll aber bei der RapidArray-Verbindungstechnik liegen, die eine Datentransferrate von bis zu 8 GByte/s zwischen jeweils zwei Opteron-Paaren bei extrem kurzen Latenzzeiten von minimal 1,8 Mikrosekunden erreicht. Als theoretische Spitzen-Rechenleistung nennt Cray 58 Gflop/s pro Knoten, ein mit zwölf Einschüben (144 Prozessoren) voll bestücktes Rack soll bis zu 691 Gflop/s liefern.

Zu den ersten Kunden gehört die Helmut-Schmidt-Universität (der Bundeswehr) in Hamburg. Prof. Hendrik Rothe vom Laboratorium für Mess- und Informationstechnik hebt vor allem das günstige Preis/Leistungsverhältnis des XD1 hervor. Unter anderem setzt sein Labor schon einen HP Superdome-Parallerechner mit 24 Itanium-2-Prozessoren ein. (ciw)