Crowdfunding: BBC micro:bit heiratet ESP32

Der WLAN-fähige Mikrocontroller Wappsto:bit GO ist für Lehre und Schule gedacht und soll mit dem Thema Internet of Things mehr Spaß ins Programmieren bringen.

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(Bild: Seluxit A/S)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Carsten Wartmann

Der Wappsto:Bit GO soll das Internet of Things (IoT) in die Klassen bringen und so mehr Interesse bei Schülerinnen und Schülern für das Programmieren wecken. Das Board ist im Prinzip die Verschmelzung eines BBC micro:bit mit einem ESP32 (mit WLAN und Bluetooth) auf einer Platine. Das Crowdfunding des dänischen Herstellers Seluxit für den Wappsto:bit GO findet derzeit auf Crowd Supply statt und läuft noch vier Wochen. Das Starter Kit kostet in der Kampagne 95 US-Dollar, Ziellieferdatum ist August 2022.

Der Wappsto:bit GO lässt sich über Microsofts MakeCode programmieren, eine IoT-Anwendung ist schnell zusammen gestellt. Sensordaten lassen sich dank der vorinstallierten Firmware direkt im Dashboard der Wappsto-Cloud visualisieren. Die Programmierung ist aber weiterhin auch per Visual Code Blocks, Javascript, Python oder Arduino IDE möglich. Seluxit bietet in seinem Github-Repository Beispiele zum Download an.

Wie der BBC micro:bit bietet der Wappsto:bit GO viele Sensoren für Temperatur, Licht, Schall, Magnetfeld, Beschleunigung, Kapazitivität (Touch) und zwei Taster. Ausgaben, jenseits der Cloud, können per LED-Matrix und einem Piepser geschehen. Software für den nativen BBC micro:bit läuft ebenfalls auf dem dänischen Board.

(Bild: Seluxit A/S )

Zur Nutzung der Cloud ist ein kostenloses Benutzerkonto bei wappsto.com nötig. Dies beinhaltet ein Gratis-Datenkontingent von einer Million Messwerten pro Monat. Das heißt: Bei einem Wappsto:Bit GO, der 10.000 mal am Tag die Messwerte dreier Sensoren überträgt, bleibt man im kostenlosen Bereich. Braucht man aber jede Sekunde einen Messwert, muss das nächst größere und kostenpflichtige Abo abgeschlossen werden. Kommt man unabsichtlich in diesen Bereich, weil etwa ein Programm Amok läuft, so wird die Datenaufnahme serverseitig gestoppt und man läuft nicht in Gefahr Kosten zu erzeugen. Es existieren auch Apps für Apple- und Google-Smartphones um auf die Cloud zuzugreifen.

(Bild: Seluxit A/S)

Ist man in der BBC micro:bit Umgebung bereits als Lehrkraft oder Schüler unterwegs, erledigt sich der Einstieg ins IoT mit dem GO schnell und dank der Cloud sind die Ergebnisse sofort ansehnlich präsentiert. Wenn einem die Cloud von Seluxit gefällt, kann man natürlich auch mit anderen IoT-Geräten dort speichern und dies per bezahltem Abo auch gut skalieren.

Ein typisches Maker-Problem wird man eher nicht mit dem Wappsto:bit GO lösen wollen, dies lässt sich mit einem ESP-Board und IoT-Diensten für Maker kostengünstiger erledigen, egal ob man in der Cloud speichern möchte oder in seinem Heim-Netz

(caw)