Eine Dreiviertelmilliarde Dollar für "Star Citizen" und "Squadron 42"

In den letzten Wochen haben die Fans das seit 2012 in Entwicklung befindliche Weltraum-MMO wieder massiv unterstützt. Grund dürfte ein Video sein.

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Szene aus dem Video mit Gameplay von "Squadron 42" in Echtzeit-Spielegrafik.

(Bild: CIG / YouTube, Screenshot: heise online)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Nico Ernst

In den letzten zwölf Jahren haben Fans von Chris Roberts´ Weltraum-Epen in das noch nicht einmal mit einem Veröffentlichungsdatum versehene "Star Citizen" über eine dreiviertel Milliarde US-Dollar investiert. Erst vor gut zwei Jahren wurde die 500-Millionen-Marke geknackt.

Allein in der vergangenen Woche kamen rund 5 Millionen dazu, wie der Statusseite des Crowdfundings zu entnehmen ist. Seitdem läuft auch die virtuelle Veranstaltung "IAE 2954", ein Image-Event, während dem man den bisherigen Entwicklungsstand von "Star Citizen" kostenlos spielen kann. Noch mehr zum neuesten Hype um das Spiel dürfte jedoch ein Video beigetragen haben, das im Rahmen der Real-Veranstaltung "CitizenCon" Ende Oktober 2024 erschien. Davor gab es Crunch Time bei den Entwicklern.

In dem Clip zeigen die Macher über eine Stunde Gameplay aus "Squadron 42", dem Solospiel-Ableger des Star-Citizen-Universums. Der ist auch noch nicht fertig, gilt aber laut Aussagen des Studios CIG bereits seit 2023 als inhaltlich vollständig ("feature complete"). Wie lange die Zeit des Bugfixens und der Optimierung dauern soll, gibt CIG nicht konkret an. Die letzte konkrete Terminankündigung gab es 2019, damals hieß es, eine Beta-Version von "Squadron 42" solle Ende 2020 erscheinen. Das geschah nicht, nun soll das Spiel 2026 auf den Markt kommen.

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In dem auf YouTube veröffentlichten Video, das über eine Stunde dauert, gibt es den Prolog des Spiels zu sehen, der laut Medienberichten live auf der CitizenCon gespielt wurde. Dabei gab es jedoch zwei Abstürze, die nicht im Video zu sehen sind – Bugfixes sind also offenbar mehr als angebracht. Was wirkt, wie eine einzige lange Cutscene, ist eine Mischung aus Videos in der Spieleengine und Interaktion des Spielers, was jedoch nur einen Bruchteil des Videos ausmacht.

Dennoch ist die Integration von virtuellen Schauspielern, darunter Gary Oldman, und die Atmosphäre als gelungen zu bezeichnen. Auch wer nicht Fan der legendären Spiele der Serie "Wing Commander" (Teil I bis IV von 1990-1996) ist, kann leicht vom Weltraumfieber mit großem Drama um die Figuren und die Schlachten im All mitgerissen werden. Richtig neu ist das natürlich alles nicht, aber in dieser Kombination aus groß erzählter Story und aktivem Geballer im Raum ist eben am PC heute kaum noch etwas zu finden. Aus dem Video geht jedoch nicht hervor, ob die taktischen Elemente der Wing-Commander-Serie wie die Wahl von richtigem Raumschiff und Bewaffnung sich so auf die Entwicklung der Geschichte auswirken, wie das bei früheren Spielen von Chris Roberts der Fall war.

(nie)