Curl wird 25 – und feiert mit Version 8.0

Das Open-Source-Tool für die Kommandozeile Curl ist in Version 8.0 erschienen. Die feiert vor allem die 25 Jahre lange Geschichte des Werkzeugs.

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(Bild: iX)

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Pünktlich zum 25. Geburtstag ist mit dem Release 8.0 eine neue Hauptversion von Curl (Client for URLs) erschienen. Das Kommandozeilen-Tool zum Datentransfer hat sich in der neuen Version allerdings kaum verändert, vielmehr habe man mit der Veröffentlichung den Geburtstag des weit verbreiteten Open-Source-Werkzeugs und seiner Programmbibliothek libcurl feiern wollen. Das erklärte der schwedische Curl-Initiator und Maintainer Daniel Stenberg anlässlich der Veröffentlichung. Außerdem habe er vermeiden wollen, irgendwann bei einer Curl-Version 7.100 zu landen.

An Curl selbst ändert sich mit der neuen Version wenig: 8.0 ist lediglich die erste Veröffentlichung von Curl, die nicht mehr auf Systemen ohne funktionierende 64-Bit-Datentypen läuft, wie den Release Notes zu entnehmen ist. Ansonsten enthält die neue Version 130 Bugfixes und macht auf sechs Schwachstellen in Curl aufmerksam, von denen Stenberg allerdings fünf als "gering" und eine als "mittel" einstuft. Dennoch gibt es eine Belohnung zwischen 480 und 2400 Dollar für diejenigen, die die Lücken schließen.

Die letzte Hauptversion erschien schon relativ kurz nach dem Start von Curl im Jahr 1998: Als Curl 7.1 veröffentlichte Stenberg die letzte Hauptversion bereits im Sommer 2000, bei Curl 7.0 habe es sich hingegen noch um eine Beta-Version gehandelt. Ebenfalls kurios: Das initiale Release von Curl startete bereits mit der Versionsnummer 4.0, da Stenberg sich bei seiner Zählweise auf ein früheres Tool bezog. Das und mehr erklärt der Curl-Kopf in einem knapp 40-minütigen Youtube-Video anlässlich des Geburtstags und der neuen Version.

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Zur Feier des Tages präsentiert Curl außerdem einige Zahlen zum Projekt. Insgesamt gab es 215 Releases. An Version 8.0 haben 41 Contributors mitgewirkt, 23 davon zum ersten Mal. Insgesamt haben 2841 Personen am Curl-Code mitgearbeitet – die meisten davon nur einmal, wie Stenberg in seinem Youtube-Video anmerkt.

Curl selbst ist ein sehr beliebtes Kommandozeilen-Tool zum Senden und Empfangen von Daten per URL-Syntax. libcurl ist eine Transfer-Programmbibliothek, die die meisten Internet-Protokolle beherrscht und in sehr vielen Drittanwendungen zum Einsatz kommt.

(jvo)