Cyberangriff auf US-Finanzdienstleister MoneyGram

Angreifer haben den internationalen Geldtransferdienst MoneyGram außer Gefecht gesetzt. Die Ermittlungen laufen.

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Moneygram ist ein Finandienstleister

Der Ausfall von MoneyGram verärgert zahlreiche Kunden.

(Bild: Michael Vi/Shutterstock.com)

Lesezeit: 1 Min.

Der internationale Geldtransferdienst MoneyGram mit Sitz in Dallas ist von einem Cyberangriff betroffen. Nach Western Union ist MoneyGram der zweitgrößte Anbieter von Auslandsüberweisungen – damit schicken Angehörige beispielsweise Geld an Familien im Ausland. Aufgrund des Cyberangriffs sind die Systeme offline. Zusammen mit externen Cybersicherheitsexperten und Strafverfolgungsbehörden geht MoneyGram der Sache nach, wie das Unternehmen auf dem Kurznachrichtendienst X mitteilt.

Die MoneyGram-App funktioniert seit einigen Tagen nicht mehr.

(Bild: MoneyGram)

Derzeit sind Dienste wie die App nicht nutzbar. Versuche, die MoneyGram-Seiten zum Senden oder Empfangen von Geld aufzurufen, werden mit dem Fehlercode 404 beantwortet. Bis auf Posts in den sozialen Medien habe das Unternehmen seine Kunden nicht informiert, wie ein verärgerter Firmenkunde gegenüber heise online mitteilte. Weder per E-Mail, Telefon, App noch über die Website sei eine Benachrichtigung erfolgt. Am Freitag überwiesenes Geld sei nicht angekommen.

Neben Versuchen, wieder die Kontrolle über die Systeme zu erlangen, laufen Ermittlungen mit Strafverfolgungsbehörden. Man sei sich der Bedeutung und der Dringlichkeit in der Sache für Kunden und Geschäftspartner bewusst. Derzeit ist noch unklar, wie lange die Systeme offline bleiben müssen und welche Auswirkungen der Angriff auf die Kunden des Unternehmens haben wird.

(mack)