"Cyberpunk 2077"-Entwickler: CD Projekt will 100 Stellen abbauen

Das polnische Studio CD Projekt Red will schlanker werden: Beim "Cyberpunk 2077"-Entwickler wird jede zehnte Stelle gestrichen. 100 Personen sind betroffen.

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(Bild: CD Projekt)

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Das polnische Entwicklerstudio CD Projekt Red will sich gesundschrumpfen: 9 Prozent der Stellen soll bis Anfang 2023 abgebaut werden, teilte das Studio hinter Spielen wie "The Witcher 3" und "Cyberpunk 2077" am Mittwoch mit. Insgesamt sollen etwa 100 Personen davon betroffen sein.

"Um unsere eigenen hohen Erwartungen und Ambitionen, die besten Rollenspiele zu entwickeln, zu erfüllen, wollen wir nicht nur die besten Leute haben, sondern auch die richtigen Teams. Damit meinen wir Teams, die sich an den Bedürfnissen unserer Projekte ausrichten und agiler sowie effektiver sind", schreibt CD-Projekt-Chef Adam Kiciński in einer Mitteilung.

CD Projekt Red ist die Entwicklungsabteilung der polnischen Firma CD Projekt. Das Studio arbeitet unter anderem an neuen Spielen im "The Witcher"-Universum und an einem neuen Ableger von "Cyberpunk 2077". Um mehrere solcher Projekte gleichzeitig stemmen zu können, braucht es laut Kiciński einen "tiefgreifenden Wandel" innerhalb des Studios. Ziel sei es, qualitativ hochwertige Spiele pünktlich und ohne den in der Spielebranche üblichen Crunch abzuliefern. Die von den Stellenstreichungen betroffenen Angestellten sollen umfangreiche Abfindungspakete bekommen.

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CD Projekt Red gehört zu den größten und ambitioniertesten Spielestudios der Welt. Mit seinen "Witcher"-Spielen erlangte die polnische Firma internationale Aufmerksamkeit, der große Durchbruch gelang mit dem Blockbuster-Rollenspiel "The Witcher 3". Seinen nächsten Titel, das Sci-Fi-Rollenspiel "Cyberpunk 2077", warf CD Projekt Red allerdings in unfertigem Zustand auf den Markt.

Das brachte CD Projekt nicht nur schlechte Presse, sondern auch die Wut der Community ein. Der damalige Co-CEO Marcin Iwiński musste sich öffentlich für den Zustand von "Cyberpunk 2077" entschuldigen. Ende 2022 legte er sein Amt nieder. Nach jahrelanger Patch-Arbeit ist das Sci-Fi-Rollenspiel heute weitgehend frei von Bugs und wesentlich ausgereifter als die Launch-Version.

(dahe)