DRAMs bleiben teuer

Die DRAM-Preise haben in den letzten zwei Tagen ihren Höhenflug fortgesetzt.

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Von
  • Egbert Meyer

Die DRAM-Preise setzen ihren Höhenflug fort. Auf dem Spot-Markt wurden 64-Megabit DRAMS in den letzten zwei Tagen für über 10 Dollar gehandelt; im Vergleich zum Jahrestiefpreis entspricht dies fast ein Verdopplung. Markt-Beobachter rechnen jedoch nicht damit, dass das gegenwärtige Niveau überschritten wird. An den Preisen ist vorerst nicht zu rütteln, versicherte gestern auch der koreanische Produzent Samsung Electronics. Der weltweit größte DRAM-Hersteller hört bereits die Kassen klingeln. In diesem Jahr, so Samsung-Sprecher James Chung im Gespräch mit Reuters, könnte der Gewinn seines Unternehmens eine neue Höchstmarke erreichen.

Analysten erklären die derzeit hohen Preise mit einem "Boom bei Gratis-PCs" und einem Stromausfall, der im Juli weite Teile Taiwans lahm legte. Der neunstündige Blackout habe zu einem spürbaren Rückgang des DRAM-Angebots geführt, berichtete gestern ein koreanischer Analyst. Den Lieferausfall bezifferte er mit "etwa zwei Prozent" weltweit. Auf dem sensiblen Markt habe dies jedoch bereits deutliche Spuren hinterlassen. (em)