Dank mini: HomePod verkauft sich besser

Apples Siri-Speaker geht wohl deutlich häufiger über die Ladentheke – der günstigere Einstiegspreis macht's. Marktbeobachter fordern allerdings neue Modelle.

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HomePod mini mit iPhone

Der HomePod mini ist klein, klangstark und für Apple-Verhältnisse sehr günstig.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hatte mit seinem smarten Lautsprecher HomePod anfangs Probleme, einen Markt zu finden. Das ab 2018 schrittweise in den unterschiedlichen Regionen eingeführte Modell war im Vergleich zur Konkurrenz von Amazon (Alexa), Google (Assistant) oder Sonos zu teuer und offenbar auch zu speziell. Doch die Verkäufe sollen sich mittlerweile berappelt haben. Das berichtet die Researchfirma Omdia.

Der Grund dafür ist simpel: Der große HomePod für über 300 Euro wurde von Apple mittlerweile vom Markt genommen und ist nur noch in geringen Stückzahlen im Handel. Stattdessen setzt der Konzern voll auf den HomePod mini. Das Gerät hat zwar einen weniger voluminösen Klang, ist mit Straßenpreisen von 90 Euro für Apple-Verhältnisse jedoch ein absolutes Schnäppchen.

Laut Angaben von Omdia – Apple selbst nennt weder HomePod-Umsatzzahlen noch dessen Verkäufe – erreichte der Absatz des Siri-Speakers in den USA als wichtigstem Markt im zweiten Quartal fast 2,5 Millionen Stück. Im Vorjahresquartal sollen es nur eine Million Geräte gewesen sein, allerdings ohne den HomePod mini, der erst im Herbst 2020 schrittweise auf den Markt kam.

Apple soll damit seinen Marktanteil kräftig erhöht haben. In den USA lag er im zweiten Quartal 2020 laut Omdia nur bei 10,2 Prozent. Amazon dominierte mit rund 57 Prozent, gefolgt von Google mit rund 33 Prozent. Aktuell soll Apple hingegen bei nicht ganz 25 Prozent liegen, Google habe Amazon mit 41,8 Prozent überholt (Amazon jetzt: 33,6 Prozent).

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Allerdings warnt die Researchfirma davor, dass Apple den Schwung im Markt verlieren könnte, wenn das Unternehmen nicht bald eine weitere Version des HomePod auf den Markt bringt. Nutzer suchten nach neuen Designs. Tatsächlich plant Apple Gerüchten zufolge eine HomePod-Variante mit Bildschirm und Kamera, mit dem man dann z.B. auch FaceTime-Anrufe tätigen könnte. Konkurrenten haben eine solche Hardware bereits auf dem Markt. Weiterhin sieht Omdia ein neues Wachstum auch durch den neuen Smart-Home-Kompatibilitätslayer Matter, das auch von Apple vorangetrieben wird. Omdia zufolge bestünde auch Bedarf an einer portablen Version des HomePod mit Akku. (bsc)