Das war 2018. Ein nicht so besinnlicher Jahresrückblick

Seite 3: Der Anfang des Facebook-Jahres

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Zeitlich parallel zum Todesfall durch ein Uber-Auto sorgte eine andere Nachricht für Aufsehen. Mit dem Abgreifen von 50 Millionen Facebook-Profilen und deren Analyse durch die Firma Cambridge Analytica, unter anderem zum Zweck, das mögliche Wahlverhalten zu erkennen, entfaltete sich das wohl wichtigste Thema des Jahres 2018. Zunächst noch unspektakulär, da der Datenskandal nicht sofort in die politische Diskussion schwappte.

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Doch mit Anhörungen von Facebook-Chef Zuckerberg in den USA und vor dem Europaparlament oder im britischen Parlament begleiteten uns CA-Meldungen über das gesamte Jahr hinweg. Stutzig konnte schon allein die Meldung machen, dass Facebook selbst nicht wusste, welche Daten Cambridge Analytica da hatte. 310.000 oder 600.000 in Deutschland? Damit war die großmäulig versprochene Information der Betroffenen durch Facebook Makulatur. Es gibt drastischere Worte für diese größte anzunehmende Panne.

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Hinter der dann folgenden Nachricht vom Exportverbot für ZTE-Produkte in die USA verbarg sich der nächste große Knaller des Jahres. Das Hin und Her bis zur Aufhebung der ZTE-Sanktionen mit vielen Tickermeldungen soll hier nicht nachgezeichnet werden, doch der dahinterstehende Handelskrieg verdient Beachtung. Schließlich musste selbst eine so große Firma wie ZTE den Betrieb einstellen.

Zudem fiel schon bei der ersten US-Drohung der Name Huawei, noch ein gutes Stück größer als ZTE. In den vorweihnachtlichen Frieden krachte nicht nur die Verhaftung der Finanzchefin des Konzerns, sondern vor allem der Verzicht auf Huawei-Hardware als Voraussetzung für eine Fusion von T-Mobile USA und Sprint. "Make America great again" als Ziel der Politik von US-Präsident Trump ist weit mehr als die vielen Meldungen zu Überlegungen von IT-Firmen, die Strafzölle zu umgehen.