DatenschĂĽtzer sichern gestohlene T-Mobile-Daten
Die bei einem Unternehmer in Mainz lagernden Datensätze würden nun untersucht und gegen Missbrauch gesichert, sagte ein Sprecher des Landesbeauftragten für den Datenschutz Rheinland-Pfalz.
In die Affäre um 17 Millionen gestohlene T- Mobile-Kundendaten kommt Bewegung. Die bei einem Unternehmer in Mainz lagernden Datensätze würden nun untersucht und gegen Missbrauch gesichert, sagte ein Sprecher des Landesbeauftragten für den Datenschutz Rheinland-Pfalz heute in Mainz. Der Erotikunternehmer Tobias Huch hat seit zwei Jahren Kundendaten der Telekom in seinem Besitz und hatte dies auch umgehend dem Konzern mitgeteilt.
Huch war nach eigenen Angaben gebeten worden, die Daten nicht zu löschen, um die Ermittlungen nicht zu behindern. Trotz eines Hinweises der Telekom meldete sich die zuständige Staatsanwaltschaft Köln nicht bei dem Unternehmer, wie Huch sagte. Die Ermittlungen wurden im Juni dieses Jahres eingestellt. Im Zuge der öffentlichen Diskussion wird nun eine Wiederaufnahme des Verfahrens geprüft.
Die rheinland-pfälzischen Datenschützer wollen die im Besitz von Huch befindlichen Daten nun so schnell wie möglich löschen. Dazu sei aber die Zustimmung der Ermittlungsbehörden erforderlich, sagte der Sprecher.
Siehe dazu auch:
- Ermittlungen wegen Daten-Diebstahl bei T-Mobile vor Wiederaufnahme
- Bericht: Erotik-Unternehmer lagert T-Mobile-Kundendatenbank
- Kriminalbeamte fordern "Safe" fĂĽr Daten von Telefonkunden
- Jede zweite Rufnummer in den falschen Händen
- Sicherheitsrisiko Telekomgate
- Alter Raub, neuer Skandal: 17 Millionen Telekom-Nummern entwendet
(dpa) / (anw)