Dell, HP und Toshiba rufen Notebook-Akkus von Sony zurück

Weltweit wurden bisher laut Sony 40 Vorfälle bekannt - davon 13 in Europa und 19 in den USA -, bei denen überhitzende Akkus zu qualmen oder zu brennen begannen. In vier Fällen ist ein kleines Feuer ausgebrochen, 21 Fälle haben zu Sachschäden geführt.

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Die Notebook-Hersteller Dell, HP und Toshiba rufen rund 100.000 Akkus zurück, die mit Zellen von Sony bestückt sind. Weltweit wurden bisher laut Sony 40 Vorfälle bekannt – davon 13 in Europa und 19 in den USA –, bei denen überhitzende Akkus zu qualmen oder zu brennen begannen. In vier Fällen ist ein kleines Feuer ausgebrochen, 21 Fälle haben zu Sachschäden geführt. Betroffen sind von Oktober 2004 bis Juni 2005 produzierte Akkus, die teils bis Juni 2006 in Notebooks eingebaut waren. Sony "unterstützt" diese Aktion zwar, wie es in einer Pressemeldung heißt, aber für den Austaus sind die Notebook-Hersteller zuständig.

HP nennt auf der Infoseite als betroffene Notebooks einige Compaq-Modelle (nc6110, nc6120, nc6140, nc6220, nx6110, nx6120, nx4800, nx4820 und nx9600), zwei Compaq Presario (V2000 und V2400) sowie drei Pavilion-Modelle (dv1000, dv8000 und zd8000) mit insgesamt 74.000 betroffenen Akkus. Die Notebooks wurden zwischen Dezember 2004 und Juni 2006 ausgeliefert.

Toshiba führt für jedes Land andere Modelle auf. Auf den deutschen Seiten sind das Satellite A80, M40X, Pro M40X und M50, das Tecra A3 und A2 sowie das Equium M40X und M50 genannt. Wer ähnlich benannte Modelle zwischen April und Oktober 2005 im Ausland gekauft hat, sollte auf den jeweiligen Länderseiten nachsehen. In den USA sind beispielsweise laut Verbraucherschutzbehörde 3000 Akkus betroffen.

Dell hat auf der bisherigen Rückrufseite die Liste der Akku-Teilenummern um zwei ergänzt (JP-3OU091 und JP-3W1436), die in verschiedenen Modellen fast aller Baureihen (Inspiron, Latitude, Precision, XPS) eingesetzt waren. Laut Seite der US-Verbraucherschutzbehörde waren die Modelle zwischen November 2004 und November 2005 im Handel.

Sony betont, dass dieser Rückruf nicht mit den Herstellungsproblemen im Zusammenhang stünden, in dessen Zug ab Ende 2006 über neun Millionen Akkus ausgetauscht werden mussten. (jow)