Dell verkauft in den USA eigene Drucker

Der US-Computerhersteller Dell will vier eigene Druckermodelle anbieten, deren Treiber während des Druckens den Füllstand anzeigen sollen. Gehen die Verbrauchsmaterialien zur Neige, kann man sie durch einen Mausklick nachbestellen -- der Dell Imaging Supply Store erkennt jeden Modelltyp und bietet so nur die richtigen Tinten und Toner an, heißt es in einer Erklärung. Ebenso wie die Drucker tragen sie das Label von Dell -- andere Tintenpatronen funktionieren nicht. Immerhin: Leere Kartuschen soll der Kunde kostenlos zurücksenden können.

Nach der Absage von HP, den im Online-Vertrieb starken Konkurrenten Dell mit seinen Druckern weiter zu beliefern, einigte sich Dell bereits im vergangenen Jahr mit dem Druckerspezialisten Lexmark auf eine Zusammenarbeit. Offenbar steckt unter dem silber-schwarzen Anstrich der Dell-Drucker nun Lexmark-Technik.

Bei den Dell-Modellen handelt es sich unter anderen um ein 139 US-Dollar teures Mulitfunktionsgerät namens A940 auf Basis eines Tintendruckers. Dessen Auflösung beträgt 4800 mal 1200 dpi, der Scanner schafft 600 mal 2400 dpi. Die Druckgeschwindigkeit gibt Dell mit 17 Schwarzweiß- und 12 Farbseiten an. Der zweite im Bunde ist der monochrome Laserdrucker P1500 mit 600 dpi (1200 image quality) und einem 19-Seiten-Druckwerk für 289 US-Dollar. Die Modelle S2500 und S2500n mit gleicher Auflösung und einem Ausstoß von 22 Seiten pro Minute kosten 499 US-Dollar sowie 839 US-Dollar als Netzwerkversion.

Da die Angaben zu den neuen Geräten bisher äußerst spärlich sind und nicht hundertprozentig auf die Modelle von Lexmark passen, fällt die Prognose schwer, auf welchen Vorbildern sie basieren. In der Vergangenheit hat Dell jedenfalls schon eine eigene Lexmark-Serie, komplett im firmentypischen Schwarz verkauft. In Deutschland soll das Vertriebs-Modell im Herbst eingeführt werden. (jes)