"Demokratisierung des E-Commerce": Ungenutzte Potenziale des Onlinehandels

Der frühere AOL-Chef und Investor Steve Case sieht eine Demokratisierung des E-Commerce kommen, in der selbst Familienbetriebe mitspielen werden.

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Von
  • Niels Boeing

AOL, das ist für Steve Case Geschichte. Der 55-jährige Milliardär ist mit seinem Wagniskapitalfonds Revolution unter die Investoren gegangen. Eines hat sich jedoch nicht geändert: Case' Blick für das "middle America", die normalen Verbraucher und Familienunternehmen. Zu seinen Investitionen gehört Big Commerce, die auch kleinen Anbietern leistungsfähige Plattformen für den Onlinehandel ermöglicht. "Vor fünf Jahren hätte es noch ein halbes Jahr und Hunderttausende Dollars gekostet, eine E-Commerce-Seite aufzubauen. Jetzt geht das in 30 Minuten, für schlappe 30 Dollar", sagt Case im Interview mit Technology Review.

Case sieht hier den Beginn einer Demokratisierung des E-Commerce. Doch auch in anderen Sektoren sei noch viel Innovationspotenzial, etwa im öffentlichen Beschaffungswesen. Hier setzt Case' Fonds auf FedBid, eine Firma, die Beschaffungsauktionen mit 50.000 Anbietern durchführt. "Die Behörden können damit bei den meisten Einkäufen zehn Prozent einsparen", sagt der Investor. Dass die Claims im Onlinehandel bereits abgesteckt seien, glaubt Case nicht: "Die generelle Entwicklung des E-Commerce zeigt weiter in Richtung Wachstum. Das kommt nur nicht über Nacht."

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(nbo)