Desktop aus der Amazon-Cloud: flexiblere Administration, neue Office-Programme

Amazon aktualisiert seine WorkSpaces: Die Anwendungsmigration muss nicht mehr die Root-Partition überschreiben. Und neue Office-Apps sind auch mit an Bord.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht

(Bild: iX)

Lesezeit: 1 Min.

Neue Anwendungen hinzufügen, ohne die komplette Root-Partition überschreiben zu müssen: Amazon AWS fügt seinen Cloud-Desktops namens WorkSpaces ein wichtiges Feature hinzu. Bislang mussten Administratoren, wenn sie weitere für ihre Anwender verfügbare Programme installieren oder bestehende entfernen wollten, die komplette Root-Partition neu erstellen. Ihr steht eine Nutzer-Partition zur Seite, in der die Daten und Konfigurationen der einzelnen Anwender gespeichert sind, und die stets unangetastet blieb. Künftig können Verantwortliche die Anwendungen so migrieren, dass beide Partitionen intakt bleiben. Der alte Weg bleibt jedoch als Option erhalten.

Darüber hinaus erweitert AWS die verfügbaren Anwendungen von Microsoft: Office LTSC Professional Plus 2021, Visio LTSC Professional 2021, Project Professional 2021, Office LTSC Standard 2021, Visio LTSC Standard 2021 und Project Standard 2021 lassen sich jetzt auf Wunsch installieren. Die aktuelle Liste der je nach gewähltem Betriebssystem verfügbarer Programmpakete findet sich in der Dokumentation. Die Lizenzen lassen sich direkt bei Amazon buchen, alternativ können Kunden ihre eigenen Lizenzen bereitstellen.

Beide Neuerungen gelten für das reguläre Komplettpaket WorkSpaces als auch für WorkSpaces Core, bei dem Kunden die Lizenzen für die eingesetzte VDI-Software von Drittanbietern kaufen müssen. Amazon konkurriert im Bereich Cloud-Desktops insbesondere mit Microsoft, das Azure Virtual Desktop und das darauf aufbauende Windows 365 offeriert. Die wichtigsten Unterschiede finden Leser im Vergleich der beiden Angebote.

(fo)