Desktop und Office aus dem Web

Statt gekaufter Software: ein kostenloser Desktop und Gratis-Applikationen über das Internet.

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Von
  • Peter Siering

Statt gekaufter Software: ein kostenloser Desktop und Gratis-Applikationen über das Internet. Wie das Wall Street Journal berichtet, will Desktop.com heute als erste Firma in den USA ein solches Angebot starten. Ein Web-Browser soll genügen, um die Desktop-Funktionen und Applikationen zu benutzen. Sollte der Dienst tatsächlich heute in Betrieb gehen, hätte Desktop.com den Wettlauf gewonnen, einen solchen Dienst über das Internet anzubieten. Desktop.com ist eine noch recht junge Firma, die von ehemaligen Four11/RocketMail-Gründern gegründet wurde und durch drei Kapitalgeber finanziell gut ausgestattet ist.

Während Desktop.com direkt den Endkunden im Visier hat und sich über Werbung und Portaldienste finanzieren möchte, baut der Mitbewerber MyWebOS.com auf den Verkauf seiner Entwicklungsumgebung an Betreiber von Web-Servern oder Firmen für ihr Intranet. Außer der Entwicklungsumgebung will MyWebOS.com gängige Programme, wie etwa eine Textverarbeitung, auch gratis abgeben. Die Software selbst soll später sogar als OpenSource erhältlich sein. Nächsten Monat möchte MyWebOS.com wichtige Partnerschaften bekannt geben.

Damit scheinen die beiden Neueinstieger weiter zu sein als die altbekannten Softwareschmieden. Jüngst kündigte Sun an, mit seinem Neuerwerb StarOffice auch das Web erobern zu wollen. Keine Frage, dass auch Microsoft dem nicht nachstehen will und ebenfalls laut über eine solche Lösung nachdenkt; hier allerdings rechnet man damit, dass die Remonder sie mit Windows zu verheiraten wissen. (ps)