Deutsche Bahn: Fahrten im Fernverkehr werden teilweise teurer
Bahnfahren wird teurer – zumindest für einige Passagiere. Wer Flextickets bucht, muss im Fernverkehr bald tiefer in die Tasche greifen.

Ein ICE fährt im Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe ein.
(Bild: heise online / anw)
- Andreas Wilkens
- mit Material der dpa
Die Deutsche Bahn erhöht auch dieses Jahr zum Fahrplanwechsel im Dezember einige Ticketpreise. Sogenannte Flexpreise werden durchschnittlich um 5,9 Prozent teurer; der Preis für die Bahncard 100 steigt um durchschnittlich 6,6 Prozent, teile die Bahn mit. Genaue Bahncard-100-Preise nennt die Firma bisher nicht. Die Preise für die BahnCard 25 und 50 ändern sich nicht. Zeitkarten werden dagegen durchschnittlich um 5,9 Prozent teurer.
Auch die Spar- und Supersparpreise sollen stabil bleiben. Von diesen bietet die Bahn pro Fahrt ein bestimmtes Kontingent an. Die Einstiegspreise sollen zum Fahrplanwechsel 17,99 Euro für die Superspar-Tickets sowie 21,99 Euro für die Spartickets betragen. Sind die Kontingente aufgebraucht, müssen Fahrgäste die teureren Flextickets buchen. Die Bahn verweist darauf, dass acht von zehn Kunden derzeit Spartickets nutzen.
2023 stieg der Flexpreis um rund 5 Prozent
Die Bahn begründet die Preiserhöhung mit "wirtschaftlichen Herausforderungen und deutlich gestiegenen Kosten, insbesondere infolge der jüngsten Tarifabschlüsse". Bei den neuen Preisen für die Bahncard 100 werde auch die Preiserhöhung des Deutschlandtickets um neun Euro berücksichtigt.
Gebucht werden können die Tickets für den neuen Fahrplan, der vom 15. Dezember an gilt, ab 16. Oktober. Bis zum 14. Dezember gelten nach Angaben der Bahn noch die alten Preise.
Im vergangenen Jahr hatte die Bahn ebenfalls die Flexpreise angehoben, darĂĽber hinaus die Bahncard 25. Beides wurde im Schnitt um rund 5 Prozent teurer. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 stieg der Flexpreis um 6,9 Prozent.
(anw)