Deutsche Telekom verkauft Anteile an France Telecom

Die Deutsche Telekom AG hat am Mittwoch ihren verbliebenen Anteil von rund 1,8 Prozent an France Telecom veräußert.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die Deutsche Telekom AG hat am Mittwoch ihren verbliebenen Anteil von rund 1,8 Prozent an France Telecom veräußert. Bei einem Block Trade hat der deutsche Konzern für rund 20 Millionen France-Telecom-Aktien etwa 300 Millionen Euro erlöst. Für das Aktienpaket der Deutschen Telekom an France Telecom besaßen die Franzosen eine Option über ein Jahr, deren Frist im Januar 2002 begann.

Die Einnahmen sollen ausschließlich zur Rückführung der Verschuldung verwendet werden: Mit dem Verkauf der Anteile habe die Deutsche Telekom einen weiteren Schritt zur Reduzierung der Nettoverschuldung getan, hieß es in Bonn. Die Telekom schiebt derzeit einen Schuldenberg von 65 Milliarden Euro vor sich her.

France Telecom hatte bereits im Dezember 2000 mit einem Telekom-Aktienverkauf das Ende der Partnerschaft mit der Deutschen Telekom besiegelt, nachdem sich die beiden Konzerne wegen der geplanten, letztlich aber gescheiterten Übernahme von Telecom Italia durch die Telekom zerstritten hatten. Der französische Konzern gab für 3,1 Milliarden Euro seinen Anteil von 1,8 Prozent am Bonner Konzern in die Hände der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Grundlage war eine Mitte 2000 getroffene Vereinbarung über die Auflösung der gegenseitigen Beteiligungen von France Telecom und Deutscher Telekom. Auch bei dem gemeinsam mit dem US-Konzern Sprint betriebenen globalen Joint Venture Global One trennten sich die Wege der ehemaligen Partner. (jk)