Developer Snapshots: Kleinere News der letzten Woche

Die Übersicht enthält kleine, aber interessante Meldungen zu Crystal, Qt, Visual Studio Code, GitLab, Apache Kvrocks, Eclipse Ditto, Fleet und Jetpack.

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Kopf von einem Mann auf blauem Hintergrund zu sehen, der sich selbst mit Blitzlicht fotografiert

(Bild: erzeugt mit Midjourney von der iX-Redaktion)

Lesezeit: 4 Min.

Zum Wochenende gibt es einen kleinen Ăśberblick ĂĽber alles, was es zwar nicht in die News geschafft hat, wir aber dennoch fĂĽr spannend halten:

  • Die als verteilter Key-Value-Store ausgelegte NoSQL-Datenbank Apache Kvrocks ist in Version 2.10.0 erschienen. Die Datenbank setzt auf RocksDB auf und ist kompatibel zum Redis-Protokoll. Das Release liefert zahlreiche neue Funktionen und Verbesserungen, darunter auch die neue Datenstruktur HyperLogLog. Kvrocks-Nutzern stehen nun auch deren PF*-Befehle zur VerfĂĽgung.
  • Das Entwicklungsteam der Open-Source-Runtime Wasmer hat die Version 4.4 vorgelegt. Neben einer Reihe von Fehlerbehebungen finden sich im Release besserer Proxy-Support, verbessertes Spawning von ausfĂĽhrbaren Dateien sowie die Möglichkeit zum Schätzen von Objektgrößen.
  • Eclipse Ditto hat Version 3.6 erreicht. Zu den wichtigsten Ă„nderungen fĂĽr das IoT-Werkzeug zum Verwalten digitaler Zwillinge zählt unter anderem Support fĂĽr SSO (Single-Sign-On), der sich nun per OpenID Connect Provider in der Ditto UI konfigurieren lässt. DarĂĽber hinaus lassen sich Ditto-Systemtests nun auch in GitHub Actions ausfĂĽhren und Nutzern steht eine WoT (Web of Things) Thing Model-basierte Validierung von Ă„nderungen an Dingen und Aktions-/Ereignis-Payloads zur VerfĂĽgung.
  • Die offizielle Python-Erweiterung fĂĽr Visual Studio Code erlaubt im Oktober-Release das AusfĂĽhren von Python-Tests mit Test Coverage, wie zum Release von VS Code 1.94 bekanntgegeben. Daneben bringt das Update einen standardmäßigen Problem Matcher und die neue Einstellung python.analysis.languageServerMode zur Auswahl von entweder der gewöhnlichen oder einer leichtgewichtigeren, performanteren IntelliSense-Nutzung.
  • Google hat Ink API vorgestellt – eine neue Jetpack-Bibliothek fĂĽr den Umgang mit Stylus-Geräten in Android-Apps. Wie Google darlegt, sei die Latenz beim Einsatz der Eingabegeräte bereits jetzt kaum wahrnehmbar. Die neue Library im Alpha-Status soll jedoch weitere Aspekte der Eingabe verbessern und beispielsweise ein optimiertes Rendering bieten. Dank ihres modularen Designs sollen Entwicklerinnen und Entwickler eine hohe Flexibilität erhalten.
  • Die Qt Group ist dem Zephyr-Projekt beigetreten. Diese Industrie-Initiative unter dem Dach der Linux Foundation legt den Fokus auf das Erstellen kleiner, skalierbarer Echtzeitbetriebssysteme (Real-Time Operating Systems, RTOS), die fĂĽr Geräte mit eingeschränkten Ressourcen und mit unterschiedlichen Architekturen optimiert sind. KĂĽrzlich hat die Qt Group Version 6.8 ihres Cross-Plattform-Frameworks Qt vorgelegt, das mit zusätzlichen Geräten und Architekturen umgehen kann. Auch Qt for Python 6.8 ist in dieser Woche erschienen.
  • Das GitLab-Team empfiehlt Nutzerinnen und Nutzern der Entwicklungsplattform ein Upgrade aufgrund kritischer Patch-Releases. Diese liegen in den Versionsnummern 17.4.2, 17.3.5 und 17.2.9 fĂĽr die Community Edition und die Enterprise Edition vor. Das gilt fĂĽr alle selbstverwalteten GitLab-Instanzen, denn auf GitLab.com sind die Updates bereits eingespielt.
  • JetBrains hat Fleet 1.41 Preview veröffentlicht. Die verteilte Entwicklungsumgebung bringt neue Keymaps mit vordefinierten TastaturkĂĽrzeln nach den Schemata IntelliJ IDEA Classic, Emacs, Sublime Text oder Eclipse. Zudem erlaubt sie ein unbegrenztes Aufteilen des Hauptpanels – statt wie bisher maximal zwei horizontale oder vertikale Aufteilungen.
  • Die von Ruby inspirierte Programmiersprache Crystal liegt in Version 1.14 vor. Zu den 134 Ă„nderungen seit Version 1.13.3 zählen kleinere Neuerungen fĂĽr ein verbessertes Multi-Threading und das nun mögliche Verwenden des Operators ^ in konstanten numerischen AusdrĂĽcken.

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Heise-Konferenz: Mastering Microservices
Mastering Microservices 2024

Die Online-Konferenz Mastering Microservices am 29. Oktober 2024 richtet sich an Softwarearchitekten und Entwickler sowie Unternehmen, die sich fĂĽr die neuesten Entwicklungen und deren praktische Umsetzung im Bereich der Microservices interessieren. Erfahrene Expertinnen und Experten zeigen, wie sich effizientere Softwaresysteme schneller, flexibler, skalierbarer und sicherer umsetzen lassen.

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