Developer Snapshots: Programmierer-News in ein, zwei Sätzen

Unsere Übersicht kleiner, interessanter Meldungen enthält unter anderem Stackable, Deno, NSIS, Ktor, Apache Jena, SciPy, NetLify und das W3C.

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Auf dem Bild ist ein Kopf von einem Mann auf blauem Hintergrund zu sehen, der sich selbst mit Blitzlicht fotografiert, ein Auge ist zu sehen, das andere schaut in die Linse.
Lesezeit: 4 Min.

Hier die durchaus subjektive Auswahl an kleineren Nachrichten der vergangenen Tage:

  • Das Update der Stackable Data Platform auf Version 24.3 liefert eine Reihe von Verbesserungen fĂĽr die Sicherheit. Die neue Komponente user-info-fetcher erlaubt plattformweit mehr Konfigurationsoptionen bei der User-Autorisierung auf Basis des Open Policy Agent (OPA), wobei die Komponente den Identity Provider Keycloak unterstĂĽtzt. Erstmals bietet die DSGVO-konfome Plattform zudem SBOMs (Software Bill of Materials) auch im CycloneDX-Format.
  • Sieben Open-Source-Stiftungen – an der Spitze die Eclipse Foundation, daneben die Python Software Foundation, die Rust Foundation, die Apache Software Foundation, die PHP Foundation, die Blender Foundation und die OpenSSL Software Foundation – haben gemeinsam die Open Initiative for Process Specifications gegrĂĽndet und teilweise auf ihren Blogs darĂĽber informiert. Die Initiative strebt an, in Anbetracht des Cyber Resilience Act (CRA) gemeinsame Spezifikationen fĂĽr sichere Softwareentwicklung auf Basis von Best Practices festzulegen.
  • Die JavaScript-Runtime Deno ĂĽberarbeitet in Version 1.42 das Dependency Management mit JSR. Dabei handelt es sich um die JavaScript Registry des Deno-Teams, eine Ergänzung zu npm mit Fokus auf ECMAScript-Module. Deno 1.42 erlaubt das Verwenden von JSR ohne zusätzliche Tools und bietet dazu die neuen Unterbefehle deno publish und deno add.
  • NSIS, das Nullsoft Scriptable Install System, hat die Version 3.10 erreicht. Die Software ist ein Open-Source-System zum Erstellen von Windows Installern. Dieses Release bietet neben Bug Fixes nun bei NSISdl auch die Möglichkeit, relative URLs in Redirects einzusetzen. Zudem nutzt das Tool jetzt fĂĽr jede Instanz ein isoliertes Verzeichnis fĂĽr die Deinstallation.
  • Das Entwicklerteam hinter Kotlin bei JetBrains hat die Veröffentlichung der Ktor Plugin Registry bekannt gegeben. Ktor setzt Plug-ins ein, um Entwicklern und Entwicklerinnen eine möglichst fein abgestufte Kontrolle ĂĽber die in ihrer Anwendung enthaltenen Funktionen zu ermöglichen. Was es bisher nötig, dass Plug-ins von Drittanbietern anders verwaltet wurden als die vom Ktor-Team bereitgestellten, so wurde diese HĂĽrde mit der Registry nun beseitigt. Sie ermöglicht die Einreichung von Community-basierten Plug-ins an das Ktor-Team und kategorisiert Plug-ins fĂĽr eine einfache Suche.
  • Die Entwickler-Community hinter Apache Jena – einem in Java geschriebenen Open-Source-Framework fĂĽr semantische Netze – hat die VerfĂĽgbarkeit der Version 5.0.0 angekĂĽndigt. Dieses Release verlangt als Mindestanforderung die Verwendung von Java 17. Zu den Neuerungen zählt unter anderem, dass Language Tags ohne RĂĽcksicht auf GroĂź- und Kleinschreibung eindeutig sind. Zudem steht ein neuer RDF/XML-Parser zur VerfĂĽgung.
  • SciPy, eine Open-Source-Software fĂĽr Mathematik, Wissenschaft und Technik, steht in der Version 1.13.0 bereit. Sie bietet die UnterstĂĽtzung fĂĽr NumPy 2.0.0. Das Team hat weiterhin die Dokumentation in diesem Release um interaktive Beispiele ergänzt, sodass Entwickler und Entwicklerinnen diese lokal auf eingebetteten JupyterLite-Notebooks in ihrem Browser ausfĂĽhren können.
  • Netlify hat die neueste Version der eigenen Next.js-Runtime v5 angekĂĽndigt. Sie soll es Entwicklern und Entwicklerinnen erlauben, Next.js auf Netlify ohne Konfiguration auszufĂĽhren. Diese Version fĂĽhrt die UnterstĂĽtzung fĂĽr App Router ein, eine Funktion zur Erstellung von Anwendungen mit React-Komponenten wie Server Components, Streaming mit Suspense und Server Actions. Weiterhin bietet dieses Release ein verbessertes Caching, das den Full Route Cache und den Data Cache von Next.js nutzt.
  • Die Verifiable Credentials Working Group des W3C bittet um Feedback bei Implementierungen des Standards Data Integrity BBS Cryptosuites v1.0, um die Candidate-Recommendation-Phase beenden zu können. Die Spezifikation beschreibt eine Data Integrity Cryptosuite zur Erzeugung digitaler Signaturen unter Verwendung des BBS-Signaturschemas.

Sollten Sie ein wichtiges Ereignis vermissen, freuen wir uns ĂĽber Ihre E-Mail.

(mai)