Dicke Dividende für Apple-Aktionäre
3,2 Milliarden US-Dollar schüttet der iPhone-Produzent heute an Menschen aus, die bis zum 8. August Anteilsscheine des Konzerns hielten.
Apple investiert Milliarden in Dividenden und Aktienrückkäufe.
(Bild: dpa, Justin Lane)
Geldregen für Apple-Aktionäre: Am heutigen Donnerstag verteilt der Konzern aus Cupertino insgesamt 3,2 Milliarden US-Dollar in Form von Dividenden. Pro Anteilsschein werden 57 US-Cent gezahlt. Berechtigt sind alle Aktionäre, die bis zum 8. August Apple-Aktien hielten – auch die in Frankfurt gelistete Euro-Version gehört dazu. Wer die Aktie besitzt, dürfte die Zahlung im Laufe des Tages oder spätestens am Freitag in seinem Depot vorfinden – abzüglich eventueller Gebühren des Brokers.
5 Cent mehr für Aktionäre
Die Dividende wurde in diesem Quartal erneut erhöht. Gab Apple zuvor 52 US-Cent pro Aktie aus, sind es nun 5 US-Cent mehr. Bislang sollen auf diese Weise gut 12 Milliarden Dollar an Aktionäre zurückgeflossen sein, pro Quartal im Schnitt rund 3 Milliarden. Gezahlt wird zumeist anderthalb Monate zum Ende eines Finanzquartals.
Noch mehr Geld für Aktienrückkäufe
Neben der Dividendenzahlung kauft Apple auch im großen Stil eigene Aktien zurück. Bislang wurden hierfür rund 127 Milliarden Dollar lockergemacht. In den letzten vier Quartalen waren es allein 37 Milliarden. Der Konzern senkt damit die Gesamtzahl der frei verfügbaren Aktien, was wiederum dem Kurs helfen soll.
Apple macht riesige Schulden, kann sie sich aber leisten
Apple-Chef Tim Cook hatte das Programm im Jahr 2012 auflegen lassen, um den großen Bargeldberg, den das Unternehmen insbesondere im Ausland angehäuft hat, teilweise an Aktionäre auszuschütten. Dazu macht Apple hohe Schulden – zuletzt wieder sieben Milliarden Dollar. Gedeckt ist die Summe aber durch den Bargeldbestand; zudem spart der Konzern durch das Ansetzen der Zinszahlungen auch Steuern. Die Zinsen, die Apple zahlen muss, sind außerdem historisch niedrig.
Mehr zum Thema Apple und Börse lesen Sie in einer ausführlichen Analyse im Mac & i Heft 02/2016. Enthalten ist auch ein Interview mit dem auf Finanzexperten Horace Dediu, der als einer der renommiertesten Apple-Analytiker gilt. (bsc)
