Die Hightech-Krise beeinträchtigt die Systems
Die Krise in der Computer- und Telekommunikationsbranche hat zu einem Einbruch der Ausstellerzahlen auf der Computermesse Systems geführt.
Die Krise in der Computer- und Telekommunikationsbranche hat zu einem Einbruch der Ausstellerzahlen auf der Computermesse Systems geführt. Nachdem im August bereits klar geworden war, dass sich die Ausstellungsfläche halbieren wird, gab der Veranstalter am heutigen Donnerstag nun die offiziellen Ausstellerzahlen bekannt: In diesem Jahr präsentierten nur noch 1.600 Unternehmen ihre neuen Produkte. Im vergangenen Jahr waren es nach geprüften Zahlen noch 2165. Zu den Schwerpunkten der Messe gehören nach Angaben der Messegesellschaft in diesem Jahr Techniken zur drahtlosen Datenübertragung und Angebote für den künftigen Mobilfunkstandard UMTS. Gespannt darf man angesichts der schwindenden Ausstellerzahlen natürlich auf das Besucherinteresse sein: Bereits im vergangenen Jahr musste die Systems einen Rückgang bei den Besucherzahlen um 18 Prozent verzeichnen.
Dass die Systems mit Problemen zu kämpfen hat, wundert nicht, wenn man sich die Zahlen der neuesten Studie des European Information Technology Observatory (EITO) zu Gemüte führt. Danach hinkt die deutsche Computer- und Telekommunikationsbranche in diesem Jahr sowohl im europäischen als auch im weltweiten Vergleich hinterher. In Westeuropa werde in diesem Jahr ein Wachstum der Branche von 1,1 Prozent auf 641 Milliarden Euro erwartet, sagte der Geschäftsführer des Branchenverbandes Bitkom, Bernhard Rohleder. Weltweit werde in der Studie ein Zuwachs von 3,2 Prozent prognostiziert. Für Deutschland erwartet der Bitkom nach früheren Angaben einen Rückgang des Marktes um 1,3 Prozent. (jk)