Dienstag: Facebook-Monopolklage scheitert, kein Bitcoin-Zwang in El Salvador

US-Staaten verklagen Facebook zu spät + El Salvadors verzichtet auf Bitcoin-Zwang + Toshibas Aktionäre feuern Vorstandschef + Datenschutz löscht Beschwerden

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Eisdiele

Heute wird es schwül. Verschaffen Sie sich Abkühlung!

(Bild: Daniel AJ Sokolov)

Lesezeit: 2 Min.

Die US-Staaten und die Handelsbehörde scheitern gegen Facebook vor Gericht. Der Bitcoin-Zwang in El Salvador kommt doch nicht. Engagierte Toshiba-Aktionäre erringen einen historischen Erfolg in Japan. Die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Facebook wird nicht zerschlagen. Zwei große Wettbewerbsklagen gegen Facebook sind vorerst gescheitert. Geklagt hatten die US-Handelsaufsicht FTC sowie fast alle US-Bundesstaaten. Sie haben zu lange mit ihrer Klage gegen Facebook gewartet. Die Klage der FTC hat andere Mängel, könnte aber neu eingebracht werden.

In El Salvador wird doch niemand gezwungen, Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren. El Salvador hat keine eigene Währung. Ein neues Gesetz macht die Kryptowährung dort zum offiziellen Zahlungsmittel. Nun wird es noch vor Inkrafttreten geändert, um den Bitcoin-Zwang in El Salvador zu vermeiden. Der Präsident des Landes verspricht sich blühende Landschaften durch Bitcoin.

In Japan sorgt eine Aktionärs-Revolte bei Toshiba für Schlagzeilen: Toshiba-Verwaltungsratsvorsitzender Osamu Nagayama ist überraschend abgesetzt worden. So etwas ist in Japan höchst ungewöhnlich. Doch das Unternehmen steckt in der Krise und musste sich im Ausland Geld besorgen. Das brachte ausländische Aktionäre, die sich nicht so fügen, wie man das in Japan gewohnt ist.

Haben Sie sich an den deutschen Bundesdatenschutzbeauftragten gewandt, im Zeitraum 9. bis 18. Juni? Dann ist Ihre Nachricht vermutlich vernichtet worden. Sie sollten sie erneut einsenden.

Aus Sorge vor der starken staatlichen Überwachung in Großbritannien hat sich das EU-Parlament gegen den Datenexport in das Königreich ausgesprochen. Die EU-Kommission erlaubt Datenexport nach Großbritannien trotzdem.

Auch noch wichtig:

  • AMDs schnellster Desktopprozessor mit AM4-Fassung ist jetzt gut lieferbar. Die Straßenpreise des Ryzen 9 sind unter die Empfehlung des Herstellers gefallen.
  • Bei Supercomputern dreht AMD ebfenalls auf. Perlmutter, ein HPE/Cray-System mit AMD Epyc 7763 "Milan" (Zen 3) und Nvidia A100, hat mit mit 64,6 PFlops den 5. Platz in der Liste der Supercomputer erobert.
  • Die in Pakistan geplante Steuer auf mobile Datenübertragung kommt doch nicht. Stattdessen kassiert die Regierung bei Quasselstrippen ab: Telefonate über fünf Minuten Dauer sollen mit einer Steuer bestraft werden.

(ds)