Dienstag: PolyNetwork-Hack, Paypal, Berliner Feuerwehr, Google

Hacker gibt 610 Millionen US-Dollar zurück + Paypal startet UK-Kryptowährungsdienst + Feuerwehrleute bekommen Bodycams + Google stellt Pixel 5-Produktion ein

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Andreas Knobloch

Es war der bis dato größte Diebstahl in der Geschichte der Kryptowährungen: Der Hack der Kryptotauschplattform PolyNetwork. Nun wurden die dabei erbeuteten 610 Millionen US-Dollar zurückgegeben. Die Gründe für die verzögerte Rückgabe lieferte der Hacker ebenfalls – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Ende gut, alles gut? Der spektakulärste Kryptowährungsklau aller Zeiten hat ein vorläufiges Ende gefunden. Vor zwei Wochen waren der Interoperabilitätsplattform PolyNetwork 610 Millionen US-Dollar in Kryprowährungen gestohlen worden. Das Netzwerk kündigte jedoch an, keine rechtlichen Schritte gegen den Hacker einzuleiten. Stattdessen bot man ihm einen Job als leitender Sicherheitsberater an. Nun hat der PolyNetwork-Hacker alle gestohlenen Gelder zurückgegeben. In einer Stellungnahme erklärte er die Gründe für die Verzögerung der Rückgabe.

Seit März ermöglicht der US-Zahlungsdienstleister Paypal in den USA direkte Zahlungen mit Kryptowährungen. Die Funktion "Checkout with Crypto" macht das direkte Bezahlen mit digitalen Währungen aus dem Paypal-Wallet möglich. Damit lassen sich Bitcoin, Ethereum und andere Kryptowährungen beim Einkauf in Online-Shops direkt in US-Dollar umwandeln. Nach den guten Erfahrungen in den USA können nun auch britische Paypal-Nutzer über die Webseite Kryptowährungen kaufen, halten und verkaufen. Paypal startet seinen Kryptowährungsdienst für Großbritannien und hat weiterreichende Pläne.

Bodycams für Polizisten wurden bereits in mehreren Bundesländern und bei der Bundespolizei getestet. Die Kameras sollen Situationen filmen, die sich aggressiv entwickeln. Damit sollen zum einen Straftäter abgeschreckt und die Lage beruhigt werden. Außerdem können die Videos als Beweise dienen. Datenschutzbeauftragte kritisieren jedoch, mit den Aufnahmen der Kameras werde in die Grundrechte von Bürgerinnen und Bürger eingegriffen. Nun sollen die Kamras auch auf Feuerwehrleute ausgeweitet werden, um sie besser vor Angriffen zu schützen. Als erste in Deutschland bekommt die Berliner Feuerwehr Bodycams.

Im Herbst will der US-Konzern Google mit dem Pixel 6 sein neues Smartphone-Spitzenmodell anbieten. Vorher aber heißt das Motto: “Resterampe”. Demnach erwartet Google, dass die Restbestände der Vorgängermodelle im deutschen Online-Store "in den kommenden" Wochen ausverkauft sein werden. In den USA kann man die Google-Handys schon jetzt nicht mehr im Google-Store kaufen. Hergestellt werden sie auch nicht mehr: Google beendet die Produktion des Pixel 5 und des Pixel 4A 5G.

Auch noch wichtig:

  • Über das Satellitennetzwerk Starlink lässt sich eine flächendeckende Versorgung der Haushalte mit mindestens 100 MBit/s nicht erreichen. Laut Breko-Studie ist Starlink keine Konkurrenz für Glasfaser.

(akn)