Dienstag: Rabatt für schlechtes Internet, Mozilla abhängig von Google

Seit Montag können Internetnutzer das monatliche Entgelt für ihren Internetzugangsdienst mindern oder den Vertrag kündigen, wenn sie nicht die vertraglich vereinbarte Leistung erhalten. Für den Nachweis gibt es eine spezielle App – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Die Kundschaft von Internetzugangsdiensten kann weniger zahlen oder den Vertrag kündigen, wenn eine "erhebliche, kontinuierliche oder regelmäßig wiederkehrende Abweichung bei der Geschwindigkeit" besteht. Mit einer überarbeiteten Version der von der Bundesnetzagentur zum Download bereitgestellten Software "Breitbandmessung", die als App für Windows, macOS und Linux erhältlich ist, können Internetnutzer nun Bandbreite messen und gegebenenfalls weniger zahlen.

Die Mozilla Foundation hat ihren Rechenschaftsbericht 2021 sowie Finanzinformationen für das Jahr 2020 vorgelegt. Darin blickt Mozilla auf den aktuellen Stand neuer und altbewährter Produkte, gibt Einblicke in politische Aktivitäten sowie Finanzen und Zukunftsinvestitionen. Eines zeigt der Mozilla-Jahresbericht aber auch: Der Umsatz ist so stabil wie die Abhängigkeit von Google.

Seit 1927 ernennt das Time Magazine eine Person des Jahres. Den Anfang machte der Flieger Charles Lindbergh. Auch Josef Stalin und Adolf Hitler fanden sich schon in der Liste der US-Zeitschrift. Zur "Person of the Year" werden Menschen oder Gruppen ernannt, die die Gesellschaft nach Meinung der Time am meisten geprägt haben – zum Guten oder zum Schlechten. Jeff Bezos kam 1999 an die Reihe, 2010 Mark Zuckerberg. Im Jahr 2021 ist Tesla-Gründer und -Chef Elon Musk ist für das Time Magazine "Person of the Year".

Viele dürften eher auf den von Elon Musks Unternehmen hergestellten Tesla Model Y gewartet haben. Dessen Produktion soll im brandenburgischen Grünheide starten. heise Autos konnte sich anhand eines aus China importierten Wagens ein ausführliches Bild machen. Das Elektroauto Tesla Model Y im Test: Viele Stärken, überraschende Schwächen.

Nachdem durch einen Tornado im US-Bundesstaat Illinois ein Amazon-Verteilerzentrum teilweise zerstört wurde und mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen sind, wächst die Kritik an dem US-Onlinehändler. Angestellte prangern an, dass es Amazon ihnen inzwischen wieder untersagt, ihre Mobiltelefone mit an den Arbeitsplatz zu nehmen. Sie befürchten, ohne ihre Handys keine Warnungen empfangen und im Notfall nicht um Hilfe bitten zu können. Amazon-Verteilerzentrum von Tornado zerstört, Kritik an Smartphone-Verbot.

Auch noch wichtig:

• "Warnstufe Rot" für Anwender und Firmen, doch was bedeutet das konkret? So testen Sie Dienste auf die Log4j-Lücke und reduzieren ihr Risiko vor Angriffen: Schutz vor schwerwiegender Log4j-Lücke – was jetzt hilft und was nicht.
• In den USA will die Biden-Regierung vier neue Pilotanlagen fördern, die die "vergessenen Erneuerbaren" wiederbeleben könnten. Wie man die Geothermie wirklich für die Energiewende einsetzen könnte.
• Der Meta-Konzern (ehemals Facebook) zahlt 60 Millionen US-Dollar für die Markenrechte der US-amerikanischen MetaBank. Allerdings gibt es auch in der Ukraine eine MetaBank.

(akn)