Direct3D-10-taugliche Mittelklasse-Grafikkarte

Die Radeon HD 2900 GT mit 256-Bit-Speicherinterface soll für 200 Euro das Angebot an Direct3D-10-tauglichen Mittelklasse-Grafikkarten erweitern.

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Von
  • Christian Hirsch

Club3D kündigt mit der HD 2900 GT als erster Hersteller eine Mittelklasse-Grafikkarte mit R600-GPU und auf 256 Bit halbiertem Speicherinterface an. Im Unterschied zur Radeon HD 2900 Pro und Radeon HD 2900 XT sind bei der GT-Variante zudem nur 240 der 320 Shader-Prozessoren des R600-Chips aktiv. Die Taktfrequenzen liegen mit 600 MHz für die GPU und 800 MHz für den GDDR3-Speicher auf dem Niveau der HD 2900 Pro.

Die HD 2900 GT unterstützt mit ihrer Unified-Shader-Architektur die 3D-Schnittstelle Direct3D10. Mit der Crossfire-Technik lassen sich zwei Karten zu einem Grafikkartenverbund zusammenschalten. Wie die High-End-Varianten beherrscht die HD 2900 GT die Ausgabe von HDCP-verschlüsselten hochauflösenden Videos mit Ton über die beiden Dual-Link-DVI-Anschlüsse beziehungsweise HDMI mit dem beigelegten DVI-zu-HDMI-Adapter. Den HD-Video-Abspiel-Beschleuniger UVD enthält die HD 2900 GT wie auch die anderen HD-2900-Varianten im Unterschied zu den HD-2400- und HD-2600-Karten nicht. Analog kann die Ausgabe über den HD-tauglichen Komponentenausgang, über S-Video oder Composite erfolgen.

Nach Angaben von Club3D soll die Grafikkarte ab Mitte Oktober zu einem Preis von rund 200 Euro erhältlich sein. Damit liegt die HD 2900 GT zwischen der HD 2600 XT für 130 Euro und der HD 2900 Pro für 230 Euro. Laut aktuellen Gerüchten soll bereits am 19. November die Radeon HD 2950 Pro auf Basis der RV670-GPU als Nachfolger des R600-Chips vorgestellt werden. Der in 55 Nanometern hergestellte RV670 soll angeblich im Vergleich zum R600 mit 80 nm Strukturgröße bei vergleichbarer Performance deutlich weniger Leistung aufnehmen. (chh)