Disney übernimmt Pixar

Die Übernahme hat einen Gesamtwert von 7,4 Milliarden US-Dollar. Pixar-Chef Steve Jobs bekommt einen Posten im Vorstand des Unterhaltungskonzerns.

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Der Unterhaltungskonzern Walt Disney Company übernimmt die Pixar Animation Studios. Die Übernahmepläne kursierten bereits Ende vergangener Woche in den Medien. Heute hat der Pixar-Vorstand den Tag damit verbracht, das Disney-Angebot zu prüfen und schließlich grünes Licht gegeben. Die Übernahme wird laut Mitteilung per Aktientausch abgewickelt, bei der eine Pixar-Aktie gegen 2,3 Disney-Aktien getauscht wird. Die Transaktion soll im kommenden Sommer abgeschlossen sein und einen Gesamtwert von 7,4 Milliarden US-Dollar umfassen.

Steve Jobs, Chef des Unternehmens und mit 50,5 Prozent der Aktien Pixar-Hauptanteilseigener, bekommt einen Sitz im Disney-Vorstand. Pixar-Präsident Ed Catmull wird Präsident der neuen Pixar and Disney animation studios und berichtet dem Disney-CEO Robert A. Iger sowie dem Chairman der Walt Disney Studios, Dick Cook.

Disney und Pixar sind seit 1991 Partner. Disney hat Pixar-Filme wie Toy Story, Findet Nemo und Die Unglaublichen vertrieben und mitfinanziert. Anfang 2004 kündigte Pixar an, die Partnerschaft mit Disney zu beenden und mit neuen Vertriebspartnern zu verhandeln. Disney-Boss Robert Iger strebte in den vergangenen Monaten an, die zeitweise angespannten Beziehungen zwischen den beiden Unternehmen wieder zu normalisieren. Unter der 1997 erweiterten Partnerschaft wurde auch der sechste Film Cars produziert, den Disney am 9. Juni startet.

"Disney und Pixar können nun ohne die bisher bestehenden Grenzen zwischen den beiden Unternehmen kooperieren", erläutert Jobs. Nun könne sich jeder darauf konzentrieren, innovative Geschichten, Charaktere und Filme zum Vergnügen von Millionen von Menschen in der Welt zu schaffen. Iger meint, Pixar sei wichtig für eine der wichtigsten Abteilungen des Konzerns. Disney steht nun auch die Vermarktung der Pixar-Produktionen für Videospiele, über Breitbandinternet und mobile Dienste sowie auch über Themenparks und herkömmliche Merchandising-Produkte offen. (anw)