Donnerstag: Cyberangriff auf FH MĂĽnster, E-Fuel nicht umweltfreundlich genug
Sicherheitsprobleme in MĂĽnster + Studie zu E-Fuel-Autos + Kartenterminal-Ausfall aufgearbeitet + LNG-Terminal auf dem Weg + Test: MacBook Pro 2022 + #heiseshow
Eine Cyberattacke hat die Fachhochschule Münster empfindlich getroffen. Während die IT-Systeme intern wieder nutzbar sind, ist der externe Zugang per Internet auch nach Tagen immer noch nicht möglich, was die kommenden Prüfungen beeinträchtigen könnte. Einen Ausfall anderer Art mussten Einzelhändler und Kunden kürzlich erleiden, da Bezahlkarten-Lesegeräte plötzlich nicht mehr nutzbar waren. Nun hat die Aufarbeitung dieses Vorfalls begonnen. Derweil wird weiter über das von der EU angestrebte Verbrenner-Aus diskutiert. Manche lehnen 2035 als zu früh ab und verweisen auf synthetische Kraftstoffe. Laut aktueller Studie ist dieses E-Fuel aber deutlich weniger umweltfreundlich als Elektroautos – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
Die Fachhochschule Münster ist Ziel eines Cyberangriffs, der zur Abschaltung etlicher Systeme und des externen Zugangs geführt hat. Die normale Website der FH ist bereits seit zwei Tagen nicht mehr erreichbar. Besucher werden auf eine einfache Webseite weitergeleitet, auf der die FH laufend über den aktuellen Stand der nach eigenen Angaben "großen IT-Sicherheitsprobleme" informiert. Die FH-Führung hat die Cyberattacke mittlerweile bestätigt und Strafanzeige gestellt: Cyberangriff auf Fachhochschule Münster gefährdet anstehende Prüfungsphase.
Autos, die mit synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels) betrieben werden, sorgen während ihrer gesamten Lebensdauer im Vergleich zu herkömmlichen Benzin- oder Dieselfahrzeugen nur für minimale Einsparungen an CO₂-Emissionen. Das ist das Ergebnis einer Studie von Experten. Demnach würde ein Fahrzeug, das mit einer Mischung aus E-Fuels und Benzin angetrieben wird, seine Emissionen im Vergleich zu konventionellen Kraftstoffen nur um 5 Prozent reduzieren. Laut dieser Studie sind E-Fuel-Autos viel weniger umweltfreundlich als Elektroautos.
Vielen Einzelhändlern in Deutschland wird der 24. Mai in unangenehmer Erinnerung bleiben: Ohne Vorwarnung waren zahlreiche Kartenlesegeräte ausgefallen. Kunden konnten weder mit der Girocard ("EC-Karte") noch mit Kredit- und Debitkarten der großen Kartenfirmen bezahlen und standen zuweilen hilflos mit vollen Einkaufswagen oder vollgetankten Autos an den Kassen. Nach diesem von Hersteller und Zahlungsabwickler ausgemachten Softwarefehler hat die Aufarbeitung begonnen: Ursachenforschung nach dem Kartenterminal-Ausfall.
Eine für die Inbetriebnahme des ersten deutschen LNG-Terminals in Wilhelmshaven nötige 26 Kilometer lange Pipeline hat einen ersten Zwischenschritt erreicht: Vor einigen Tagen lief im Planfeststellungsverfahren die Frist für Einwände ab. Die Leitung soll den Hafen, an dem tiefkaltes Flüssigerdgas aus aller Welt mit Schiffen angelandet und regasifiziert wird, mit dem nationalen Erdgasnetz verbinden. Um möglichst Ende des Jahres fertig zu sein, findet das in einem beschleunigten Verfahren statt: 26 Kilometer langes Rohr zum LNG-Terminal Wilhelmshaven entscheidet über Start.
Kürzlich hat Apple die zweite Generation seiner hauseigenen ARM-Prozessoren vorgestellt. Der M2 soll demnach in vielen Bereichen mehr Leistung bringen als der anderthalb Jahre zuvor angekündigte M1-Chip. Das MacBook Pro 13" 2022 ist das erste System mit dem neuen Chip und besitzt ansonsten keine Änderungen zum direkten Vorgänger. Im ersten Test zeigt das MacBook Pro mit der zweiten Generation Apple Silicon solide Leistungen. Die Ergebnisse des mac&i-Tests zu Leistung, CPU und GPU in der Übersicht: Apple MacBook Pro 2022 mit M2-Prozessor im ersten Test.
Seit Tagen diskutiert die halbe Welt über einen Algorithmus bei Google, der laut einem Mitarbeiter des US-Konzerns ein Bewusstsein entwickelt haben soll. Blake Lemoine ist überzeugt, dass die Software namens LaMDA mit einem Kind vergleichbar ist. Weil er intern damit nicht überzeugen konnte, wendete er sich an das US-Parlament und wurde daraufhin beurlaubt. In der #heiseshow besprechen wir nicht nur, ob LaMDA wirklich ein Bewusstsein hat und woran das zu erkennen wäre, sondern auch darüber, was die Debatte uns über den Stand der KI-Forschung und uns selbst verrät: #heiseshow über Chatbot LaMDA von Google – die erste KI mit einem Bewusstsein?
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(fds)