Drei Fragen und Antworten: Warum geht es SAP-Freelancern besser?

Mehr Geld in der Tasche, besser fürs Alter vorgesorgt – ein Blick auf die SAP-Freelancer zeigt, dass auch sie zum 50. einen Grund zum Feiern haben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 17 Kommentare lesen
Lesezeit: 3 Min.

Mit dem jüngste begangenen Fünfzigsten feiert SAP ein halbes Jahrhundert voller Erfolge. Doch auch ein Blick auf die Projektarbeit und die beteiligten Freiberufler lohnt sich: Auf SAP spezialisierte Freelancer unterscheiden sich in einigen Punkten dann doch von ihren Kollegen – und das lohnt sich, wie Thomas Maas von freelancermap in unseren drei Fragen und Antworten erklärt:

Drei Fragen und Antworten: SAP-Freelancer

Thomas Maas ist Geschäftsführer der offenen Projektplattform freelancermap und Herausgeber der repräsentativen Marktstudie Freelancer-Kompass, die jährlich relevante Entwicklungen des freien Projektgeschäfts der IT- und Engineering-Branche abbildet.

Wie sieht denn zum 50. Geburtstag der typische SAP-Freelancer aus?

Genau wie das Unternehmen selbst ist der typische SAP-Freelancer 50 Jahre alt. Er sammelte rund 15 Jahre Berufserfahrung, bevor er mit 39 Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit wagte.

Seitdem sind seine Kapazitäten wie folgt aufgeteilt: Bei einem Stundensatz (2021) von 105 Euro arbeitet ein SAP-Spezialist wöchentlich bis zu 45 Stunden. Im Jahr realisiert er drei Projekte, welche im Schnitt eine Laufzeit von 14 Monaten haben und sich somit auch überschneiden.

Das monatliche Netto-Einkommen eines typischen SAP-Freelancers beläuft sich auf etwa 7.000 Euro, von denen 1.540 Euro für die Altersvorsorge gespart werden. Im Freelancer-Kompass 2021 gaben 83 Prozent der befragten SAP-Spezialisten an, mit ihrem Einkommen mehr als zufrieden zu sein.

Welche Qualifizierungen sind bei SAP-Freelancern besonders gefragt?

Basierend auf der Auswertung der spezifischen Freelancer-Profile und Projekt-Ausschreibungen auf der Plattform haben wir folgende Skills identifizieren können: Von den SAP-Modulen befinden sich SD, MM und FI ganz oben auf der Beliebtheitsskala, bei den Anwendungen sind es HANA und SAP BW. Zudem gelten ERP-Systeme sowie die Programmiersprache ABAP als sehr gefragt. Beratungskompetenzen werden generell als großes Plus bei SAP-Freelancern angesehen.

Ganz konkret: Wie sieht der Verdienst eines SAP-Freelancers im Vergleich aus?

Im Vergleich zu Freelancern anderer Spezialgebiete verdienen SAP-Spezialisten bis zu elf Euro mehr. Anderweitig tätige Freiberufliche erhalten demnach 94 Euro die Stunde, was sich auch auf das Netto-Einkommen auswirkt: SAPler verzeichnen am Ende des Monats rund 1.000 Euro mehr auf ihrem Konto. Auch in Hinblick auf die Altersvorsorge können SAP-Spezialisten monatlich fast 500 Euro mehr zurücklegen. Deutlich wird der Unterschied in der Frage nach der Einkommenszufriedenheit: Während 83 Prozent der SAPler eine überdurchschnittliche Zufriedenheit angaben, teilten nur 69 Prozent der restlichen Freelancer diese Auffassung.

Herr Maas, vielen Dank für ihre Antworten. Der Rückblick auf SAP selbst findet sich hier.

In der Serie „Drei Fragen und Antworten“ will die iX die heutigen Herausforderungen der IT auf den Punkt bringen – egal ob es sich um den Blick des Anwenders vorm PC, die Sicht des Managers oder den Alltag eines Administrators handelt. Haben Sie Anregungen aus Ihrer tagtäglichen Praxis oder der Ihrer Nutzer? Wessen Tipps zu welchem Thema würden Sie gerne kurz und knackig lesen? Dann schreiben Sie uns gerne oder hinterlassen Sie einen Kommentar im Forum.

(fo)