Drei Fragen und Antworten: Wie NetBox endlich Excel-Tabellen im RZ ersetzt
Eine belastbare Datenbasis ist für die RZ-Organisation von zentraler Wichtigkeit. Wir klären, warum der Open-Source-Inventarisierer NetBox die beste Wahl ist.

(Bild: iX)
Ob Automatisierung, IT-Security, Disaster Recovery oder Zertifizierung: Nichts geht mehr ohne ein zentrales und belastbares Inventar. Das schließt auch die Verwaltung der IP-Adressen und virtuellen Ressourcen mit ein. Diese und vieles mehr liefert der Open-Source-Inventarisierer NetBox. Wie gut das funktioniert, erklärt Daniel Menzel, IT-Berater und Spezialist von Hochleistungsinfrastrukturen.
Was ist das Besondere an NetBox – auch gegenüber anderen Produkten?
NetBox ist nicht nur Open Source, sondern es bietet auch die Kombination von Datacenter-Infrastructure-Management (DCIM) und IP-Adress-Management (IPAM). Salopp formuliert: Ich weiß nicht nur, welcher Server welche IP-Adresse hat, sondern auch, in welchem Rack er verbaut ist und welche Kabel dorthin führen. NetBox ist mehrsprachig, mehrmandantenfähig und mit modernen Programmiersprachen geschrieben.
Welchen Zweck hat die NetBox-API?
Netbox verfügt über eine umfangreiche REST-API, mit der sich nahezu alles maschinenlesbar auslesen und eintragen lässt. Somit kann man die NetBox nicht nur als reine Dokumentation, sondern auch als Single Source of Truth für die Automatisierung nutzen – von Servern über Switches bis hin zu virtuellen Maschinen und Diensten.
Kann man den Funktionsumfang von NetBox erweitern?
Ja! Dafür gibt es zwei Wege. Zum einen gibt es in der NetBox die sogenannten Custom Fields. Darin lassen sich strukturiert Informationen ablegen, die programmseitig (noch) nicht vorgesehen sind – etwa, weil sie zu speziell sind. Zum anderen gibt es eine große Anzahl an Plug-ins, die die Kern-Funktionen der NetBox erweitern – von BGP-Sessions über Dokumente bis hin zu einem Plug-in für den Virtualisierer Proxmox.
Herr Menzel, vielen Dank für die Antworten. An NetBox interessierte Leser können in unserer kommenden Serie mehr zu dem Open-Source-Inventarisierer erfahren. Der erste Teil erscheint bereits morgen, am 28. Februar.
In der Serie "Drei Fragen und Antworten" will die iX die heutigen Herausforderungen der IT auf den Punkt bringen – egal ob es sich um den Blick des Anwenders vorm PC, die Sicht des Managers oder den Alltag eines Administrators handelt. Haben Sie Anregungen aus Ihrer tagtäglichen Praxis oder der Ihrer Nutzer? Wessen Tipps zu welchem Thema würden Sie gerne kurz und knackig lesen? Dann schreiben Sie uns oder hinterlassen Sie einen Kommentar im Forum.
(sun)