Dropbox-Mitarbeiter sollen permanent ins Homeoffice
Die neue Unternehmensstrategie von Dropbox sieht vor, praktisch die gesamte Büroarbeit auch nach dem Ende der Corona-Pandemie im Homeoffice zu belassen.
Der Filehosting-Dienst Dropbox will künftig seine gesamte Büroarbeit auch nach einem etwaigen Ende der Corona-Pandemie im Homeoffice belassen. Die derzeit eingeführte Heimarbeitsregelung werde weltweit für alle 3000 Dropbox Mitarbeiter bis Juni 2021 weitergeführt, teilte das Unternehmen mit. Sobald es die Lage wieder zulasse und lokale Zusammenarbeit nötig werde, sollen "Dropbox Studios" in den großen Büros wie San Francisco, Seattle, Austin, und Dublin eingeführt werden, die dann als Treffpunkt fungieren.
Auch in Deutschland greift die Regelung: Die Dropbox-Mitarbeiter in Hamburg und München sollen so lange komplett zu Hause arbeiten, bis hierzulande ebenfalls "Studios" als Treffpunkte bei Bedarf eingeführt werden, wie ein Sprecher von Dropbox auf Anfrage mitteilte.
Homeoffice: Die Zukunft?
Laut dem neusten Blogeintrag des Konzerns gab eine von Dropbox beauftragte Studie den Ausschlag zu dieser Entscheidung. Diese ergab, dass die Heimarbeit zu einer höheren Zufriedenheit bei den Mitarbeitern geführt hat und eine höhere Produktivität erzielt werden konnte. Damit zieht also auch Dropbox beim aktuellen Trend nach, Homeoffice zum Standard zu machen. Zuvor hatten große Tech-Unternehmen wie Twitter und Microsoft diesen Schritt gewagt.
Die Suchmaschine Google dagegen möchte, dass die Mitarbeiter vorerst lediglich bis Januar 2021 im Homeoffice verbleiben und will anschließend ein hybrides Modell aufziehen. Eine komplette Zukunft in der Heimarbeit sieht Google nicht. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg geht wiederum davon aus, dass in zehn Jahren mehr als jeder zweite Mitarbeiter in Social-Media-Unternehmen dauerhaft im Homeoffice arbeiten wird. Auch in Deutschland sind Unternehmen wie SAP bis Frühjahr nächsten Jahres noch im Homeoffice.
(wid)