DuckDuckGo: Privacy Browser nun auch als Beta für Windows

Für Android, iOS und MacOs gibt es den Browser von DuckDuckGo bereits. Jetzt kommt die Version für Windows. Die soll etwa beim Videogucken auf YouTube helfen.

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DuckDuckGo Private Browser auf PC-Monitor

(Bild: Kekyalyaynen/Shutterstock.com)

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Der hauseigene Webbrowser von DuckDuckGo kann nun auch unter Windows in einer Beta-Version ausprobiert werden. Laut der besonders auf Datenschutz bedachten Suchmaschine umfasst der Browser einen speziellen Videoplayer für YouTube, einen weitergehenden Tracking-Blocker als die Konkurrenz und bessere Verschlüsselungsfunktionen. Außerdem können Cookie-Banner versteckt werden, während jeweils die datenschutzfreundlichste Option ausgewählt wird. Weiterhin lassen sich demnach mit einem Klick Surfdaten löschen und für Onlineprofile gibt es einen speziellen Schutz für eigene E-Mail-Adressen. Aus anderen Browsern können Lesezeichen und Passwörter importiert werden.

Den DuckDuckGo Private Browser gibt es für Android und iOS sowie iPadOS bereits seit Jahren, Versionen für Desktop-PCs hat die Suchmaschine Ende 2021 angekündigt. Für die Mac-Variante läuft der Betatest bereits seit April 2022. Angekündigt worden war die Desktopvariante ursprünglich schon für 2022. Die Windows-Version kann jetzt bei DuckDuckGo heruntergeladen werden, eine geschlossene Beta hat sie demnach bereits hinter sich. Wegen der Vielzahl an Hardware-Kombinationen habe man aber nicht alle möglichen Zusammenstellungen testen können, deswegen bittet DuckDuckGo um Rückmeldungen.

Zur Veröffentlichung der Beta-Version unterstützt der Browser unter Windows keine Erweiterungen, enthält aber einen Werbeblocker. Zudem gibt es einen Passwortmanager, bald sollen sich Zugangsdaten auch zwischen den Varianten für die verschiedenen Betriebssysteme synchronisieren lassen. Durch die Blockade von Trackern soll der Browser 60 Prozent weniger Daten laden als Chrome. Der integrierte "Duck Player" verhindert demnach personalisierte – und teilweise sogar jegliche – Werbung auf YouTube, versichert DuckDuckGo. Außerdem soll das Videoportal aus den angesehenen Videos kein Profil erstellen können, auf ihrer Basis gebe es also keine Empfehlungen.

Laut DuckDuckGo basiert der eigene Browser auf keinem anderen, den kompletten Quellcode habe man selbst geschrieben. Als Rendering-Engine kommt WebView2 von Windows zum Einsatz, wobei man dafür gesorgt habe, dass die so datenschutzfreundlich wie möglich genutzt wird. So würden beispielsweise nicht einmal Absturzberichte an Microsoft gesendet. Es werde jetzt mit Hochdruck daran gearbeitet, dass die Windows-Variante genauso viele Funktionen wie jene für den Mac umfasst, künftig soll der Code als Open Source freigegeben werden.

(mho)