E-Lkw sollen sich im Logistik-Test bewährt haben

Drei Jahre lang waren acht batterieelektrisch betriebene Lkw in Österreich im Praxistest unterwegs. Er soll gezeigt haben, der Umstieg vom Diesel sei möglich.

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Die österreichische Handelskette Hofer nahm auch an dem Feldversuch teil. Sie ist eine Tochter von Aldi Süd.

(Bild: Hofer)

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Emissionsfreie Logistik ist machbar, Elektro- können Diesel-LKW in der Stadt ersetzten. So lautet das Resümee aus einem Praxistest, bei dem drei Jahre lang acht Elektro-Lkw auf österreichischen Straßen unterwegs waren. Zusammen sollen sie bis Juni knapp 500.000 km gefahren sein und gegenüber Diesel-Lkw 350 t CO2 bei dem in Österreich üblichen Strommix eingespart haben.

Den Praxistest initiiert hatte die Council für nachhaltige Logistik (CNL), begleitet wird er von der Universität für Bodenkultur Wien. An dem Test beteiligten sich 17 der größten österreichischen Firmen aus den Bereichen Handel, Logistikdienstleister und Produktion wie dem Drogeriemarkt DM, DPD Direct Parcel Distribution Austria, Doka, Gebrüder Weiss, Hofer, Lidl Österreich; die Lkw stellte MAN bereit.

Die Weichen für "Zero Emission Lieferzonen" seien gestellt, meinen die Projektbetreiber. Allerdings erschwerten noch sehr hohe Preise, dass rasch auf E-Lkw umgestellt wird.

MAN hatte 2017 bekannt gegeben, in den Markt für Elektro-Lkw einsteigen zu wollen. Bisher gibt es die Fahrzeuge nur in Kleinserie, aber 2024 will das Unternehmen schwere Lastwagen mit batterieelektrischem Antrieb in seinem Werk in München herstellen.

(anw)